Königshofer wurde schuldig gesprochen

Wegen des Vorwurfs der üblen Nachrede ist am Freitag der ehemalige FPÖ-Abgeordnete Werner Königshofer am Innsbrucker Landesgericht schuldig gesprochen worden. Er wurde zu einer Geldstrafe verurteilt.

Werner Königshofer muss 5.000 Euro, die Hälfte davon bedingt auf drei Jahre, bezahlen. Zusätzlich muss er 6.000 Euro wegen der Artikel auf seiner Homepage bezahlen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Königshofer erbat sich drei Tage Bedenkzeit.

E-Mail mit verstecktem Code

Die Rechtsstreitigkeiten zwischen dem Linzer Kriminalbeamten und Computerexperten Uwe Sailer und dem Tiroler Ex-Abgeordneten Werner Königshofer ziehen sich schon lange hin. Sailer hatte angegeben, durch einen versteckten Code nachweisen zu können, dass Königshofer eine E-Mail an eine Neonazi-Internetseite weitergegeben habe.

Königshofer beschuldigte Computerexperten

Königshofer, der inzwischen von den Freiheitlichen ausgeschlossen wurde, hatte die Vorwürfe zurückgewiesen und vielmehr behauptet, die Mail sei unter seinem Namen von dem Computerexperten verschickt worden. Das konnte Königshofer am Freitag vor Gericht aber nicht beweisen - mehr dazu in Königshofer: Endgültig kein FPÖler mehr und Königshofer legt NR-Mandat zurück.

In der Causa gab es übrigens schon eine Einstweilige Verfügung, die dem Computerexperten Recht gab.