Kitzbühel: Hoffen auf den Wettergott

In Kitzbühel herrscht am Donnerstag die Ruhe vor dem Sturm. Nach der Absage des letzten Abfahrtstrainings hofft man auf Wetterbesserung, damit die Rennen wie geplant stattfinden können und das Wochenende wieder das große Geschäft wird.

Während die Österreichs Skiasse den Tag zum Training für den Super-G nützen und die Urlauber ganz unbekümmert skifahren gehen, verfolgen die Organisatoren und die Tourismusverantwortlichen der Region die Entwicklung der Wettersituation ganz genau.

Blick auf Kitzbühel aus einer Gondel

APA/Georg Hochmuth

Blick auf das verregnete Kitzbühel aus einer Gondel

80.000 bis 90.000 Zuschauer

Der Erfolg der Hahnenkammrennen hänge nicht unwesentlich mit dem Wetter zusammen, so Peter Marko, der Direktor des Kitzbühel-Tourismus: „Wir rechnen mit 80.000 bis 90.000 Zuschauern. Bei den Tagesgästen ist es natürlich immer etwas wetterabhängig. Wir gehen aber davon aus, dass am Samstag doch einige Wetterfenster möglich sind, um die Anfahrt gut über die Bühne zu bringen.“

30.000 bis 35.000 Betten belegt

Das Rennwochenende lässt auch heuer wieder die Kassen klingeln. Die Hotels und die Beherbergungsbetriebe in um um Kitzbühel sind praktisch ausgebucht. Der Umsatz beträgt das Sechsfache des Veranstaltungsbudgets, so Marko:" In unserem Nahbereich sind es 9.600 Betten, die belegt sind. Aber es geht ja bis nach Wörgl hinaus, wir sprechen von 30.000 bis 35.000 Betten, die aufgrund der Hahnenkammrennen belegt sind. Hochgerechnet würde das bedeuten, dass der Umsatz in der Region etwa bei 37 Millionen Euro liegt."

600 Journalisten aus der ganzen Welt

An die 600 Journalisten und Medienvertreter werden in den kommenden Tagen von den Skirennen und von den gesellschaftlichen Ereignissen aus Kitzbühel berichten. Arnold Schwarzenegger ist einer von vielen Prominenten, die sich zu den Hahnenkammrennen angesagt haben. Ob er tatsächlich kommen wird, ist aber ebenso ungewiss, wie die aktuelle Wetterlage.

Arnold Schwarzenegger

APA/Markus Leodolter/Almer

Arnold Schwarzenegger wird in Kitz erwartet

Probleme durch Wind und Schnee

Am meisten Schnee fällt laut Meteorologen am Freitag in den Vormittagsstunden. Am Nachmittag lässt der Schneefall wahrscheinlich spürbar nach. Oberhalb von 1.500 Metern bleibt der Wind aber dennoch stürmisch. Erst in der Nacht auf Samstag ist eine kurze Entspannung in Sicht.

Noch in der zweiten Nachthälfte am Samstag soll es neuerlich zu schneien beginnen. Der Schneefall, der am Nachmittag eher in Schneeregen oder gar in Regen übergeht, geht am Nachmittag wieder nur kurzzeitig zu Ende.

In der Nacht zum Sonntag kommt die nächste Kaltfront – und damit neuerlich wenn auch nur leichter bis mäßiger Schneefall. Die Temperaturen betragen Freitag, Samstag und Sonntag im Tal rund um 0 Grad.

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