ELGA: Innovative Lösung aus Innsbruck

An der umstrittenen elektronischen lebenslangen Gesundheitsakte (ELGA) arbeiten auch Informatiker der Uni Innsbruck. Mit einem von ihnen entwickelten Modell wird ELGA technisch leicht implementierbar. Dadurch kann das Potenzial einer elektronischen Verknüpfung von Gesundheitsdaten für Ärzte und Patienten voll ausschöpft werden.

Die Meinungen zu ELGA gehen weit auseinander. So machte die Ärztekammer zuletzt öffentlich gegen das System mobil. Die Kritiker befürchten Datenmissbrauch. Allerdings spricht sich die Mehrheit der Patienten für die Einführung der ELGA aus.

ELGA speichert medizinische Daten der Patienten

ELGA ist eine Art Datenbank auf der alle medizinischen Daten von Patienten gespeichert und auf elektronischem Weg abrufbar sind. Dabei fallen enorme Datenmengen an, die eingegeben oder abgerufen werden müssen.

Innsbrucker Informatiker entwickelten deshalb eine EDV-Lösung, die an Krankenhäusern oder in Labors und Arztpraxen eingesetzt werden kann, ohne dass ein neues System angeschafft oder die gesamte EDV umgestellt werden muss.

Die Daten des Patienten werden bei seinem Arztbesuch mittels E-Card in der Praxis erfasst, der Arzt kann so gleich schon vorhandene Befunde sehen und mögliche Untersuchungen bei einem Labor seiner Wahl bestellen. Noch ist aber unklar, ob und wann ELGA in die Realität umgesetzt wird.

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