Hearing der drei Rektors-Anwärter
Die Aula der Universität war beim Hearing gut gefüllt, das Interesse von Studierenden, Lehrenden und Uni-Personal entsprechend groß.
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Bernhart für mehr Offenheit
Als erster präsentierte sich Toni Bernhart, ein gebürtiger Südtiroler aus Meran. Der Literaturwissenschaftler, der derzeit an mehreren Berliner Unis tätig ist, tritt für mehr Offenheit und Dialog ein. Den Rektorsposten fände er spannend, da ihn einerseits die Gestaltung einer Universität sehr interessiere und es sich andererseits um die Universität Innsbruck in Tirol handle.
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Jaksch: Studierende in den Vordergrund
Der gebürtige Tiroler Dieter Jaksch ist derzeit als Physikprofessor an der Universität Oxford tätig. Er möchte die Studierenden in den Vordergrund stellen, die Beziehungen zwischen Universität und Wirtschaft stärken und die Absolventen stärker in die Universität einbeziehen. Nachdem er in den letzten zehn Jahren verschiedene Arten von Universitäten gesehen habe, fände er es spannend, die Universität auf Basis seiner Erfahrung weiter zu entwickeln.
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Märk für mehr Kooperation
Tilmann Märk als dritter Bewerber und derzeitiger geschäftsführender Rektor der Universität begann seine Präsentation mit den Leistungen der Universität Innsbruck. Er stehe für Kontinuität. Wichtig sei ihm die Einheit von Forschung und Lehre. Hinsichtlich Zugangsbeschränkungen sagt er, es solle in sozialer Hinsicht Chancengleichheit geben. Ziel sei es, die Spitzenposition der Leopold-Franzens-Universität innerhalb Österreichs abzusichern. Er stehe für verstärkte Kooperationen mit anderen Universitäten und mit Wirtschaftsunternehmen. Einer Fusion mit der Medizinuniversität stehe er positiv gegenüber.
Nächster Uni-Rektor ist ein Mann (tirol.ORF.at, 21.10.2011)
Lob und Kritik von der ÖH
Von Seiten der Österreichischen Hochschülerschaft hieß es nach dem Hearing, man freue sich, dass die Rolle der Studierenden bei allen drei Bewerbern in den Mittelpunkt gestellt worden sei. Positiv sehe man auch die Gesprächsbereitschaft der drei Kandidaten mit der Österreichischen Hochschülerschaft und den Studierenden im Ganzen. Nicht einer Meinung mit den Kandidaten zeigt sich die Hochschülerschaft hingegen bei den Themen Studienbeiträge und Zugangsbeschränkungen. Durch diese zwei Instrumente könnten die Probleme an den Unis nicht gelöst werden, zuvor müsse über ein treffsicheres Stipendiensystem für Studierende nachgedacht und die soziale Lage im Allgemeinen verbessert werden.