Ausgebaute Schluchtstrecke eröffnet
Für den zweispurigen Ausbau der hinteren Zillertalstraße mussten 1.000 Laufmeter Hangbrücken, 200 Laufmeter Stahlbetonstützmauern und talseitige Erdstützkonstruktionen errichtet werden, außerdem waren Umbau und Sanierung der Karlsstegbrücke notwendig.
Land Tirol/
Zudem wurde eine 325 Meter lange Lawinengalerie errichtet. Dadurch würden nun auch die Lawinensperren in diesem Bereich entfallen, so Straßenreferent LR Anton Steixner (ÖVP).
Keine Wartezeiten mehr
Früher mussten Autofahrer bei Sperren über den einspurigen Harpfnerwand-Tunnel des Verbundkonzerns ausweichen. Weil der Tunnel nur einspurig befahrbar ist, mussten dabei Wartezeiten in Kauf genommen werden.
Mit der breiteren und lawinensicheren Zufahrt ist das hinterste Zillertal jetzt laut Land verkehrstechnisch uneingeschränkt erreichbar - profitieren sollen neben den Bewohnern auch Gäste, die zu den beliebten Ausflugszielen wollen.
Anrainer fürchten Gesteinsabbau
Die ausgebaute Straße sorgt allerdings nicht nur für Freude. Anrainer befürchten eine zusätzliche Verkehrsbelastung - vor allem durch Schwerfahrzeuge: Im Tal ist nämlich wieder ein Gesteinsabbau geplant. Die bisherige Gewichtsbeschränkung für die Strecke gibt es jetzt nicht mehr.