Ausgebaute Schluchtstrecke eröffnet

Nach 14 Jahren Bauzeit ist am Freitag die ausgebaute Schluchtstrecke Ginzling im hinteren Zillertal eröffnet worden. Das Land Tirol investierte in diesen Abschnitt der Zillertalstraße 16 Millionen Euro.

Für den zweispurigen Ausbau der hinteren Zillertalstraße mussten 1.000 Laufmeter Hangbrücken, 200 Laufmeter Stahlbetonstützmauern und talseitige Erdstützkonstruktionen errichtet werden, außerdem waren Umbau und Sanierung der Karlsstegbrücke notwendig.

Ausbau Schluchtstrecke Ginzling

Land Tirol/

Neugebaute Brücke auf Schluchtstrecke

Zudem wurde eine 325 Meter lange Lawinengalerie errichtet. Dadurch würden nun auch die Lawinensperren in diesem Bereich entfallen, so Straßenreferent LR Anton Steixner (ÖVP).

Keine Wartezeiten mehr

Früher mussten Autofahrer bei Sperren über den einspurigen Harpfnerwand-Tunnel des Verbundkonzerns ausweichen. Weil der Tunnel nur einspurig befahrbar ist, mussten dabei Wartezeiten in Kauf genommen werden.

Mit der breiteren und lawinensicheren Zufahrt ist das hinterste Zillertal jetzt laut Land verkehrstechnisch uneingeschränkt erreichbar - profitieren sollen neben den Bewohnern auch Gäste, die zu den beliebten Ausflugszielen wollen.

Anrainer fürchten Gesteinsabbau

Die ausgebaute Straße sorgt allerdings nicht nur für Freude. Anrainer befürchten eine zusätzliche Verkehrsbelastung - vor allem durch Schwerfahrzeuge: Im Tal ist nämlich wieder ein Gesteinsabbau geplant. Die bisherige Gewichtsbeschränkung für die Strecke gibt es jetzt nicht mehr.