Im Winter rast die Rumerin kopfvoraus mit bis zu 145 km/h den Eiskanal talwärts. Das ist der durchaus ungewöhnliche Beruf von Janine Flock und die notwendige Waghalsigkeit dafür hat sie schon als Jugendliche begeistert. Inzwischen dreht sich das gesamte Jahr um den Skeletonsport und so trainiert die 32-jährige Flock auch im Sommer mehrere Stunden täglich.
Entspannung findet die Rumerin im Wald. Sich dort berieseln zu lassen und schlichtweg in den Wald hineinzuhören, das sei für sie die pure Entspannung sagt Janine Flock. Großen Erholungswert bringen der Athletin auch Fernreisen. Im Tirol-Heute-Gespräch schwärmt sie von Maui, von der vielfältigen Vegetation dort und den bleibenden Eindrücken nach dieser Reise.
Janine Flock liebt ihre Heimat Rum, bezeichnet sich selbst als bodenständig erzogen und naturverbunden. Für die fantastischen Moosbeernocken ihrer Oma würde sie wohl kilometerweit gehen.
Sendungshinweis:
Ruhepuls
jeden Freitag in Tirol Heute,
19.00 Uhr ORF 2.
Social Media ist ihr ständiger Begleiter, Zehntausende folgen ihr etwa auf Facebook und Instagram. Anfangs hatte sie durchaus Berührungsängste, sagt die Rumerin. Inzwischen habe sie einen Rhythmus dafür entwickelt, der sie nicht im Training und Wettkampf behindere, ihr aber erlaube auf Social Media präsent zu sein.
Der Partner als Trainer
Besonders ist die Konstellation zwischen ihr und ihrem Partner Matthias Guggenberger. Er war einst selbst Skeleton-Pilot und ist seit einigen Jahren Trainer seiner Freundin. Da sei vieles emotionaler, auch im Training, sagt Flock. Immer wieder entstünden auch heftigere Diskussionen, aber das sei durchaus normal und gemeinsam auch zu bewältigen.
Janine Flock will grundlegende Werte stärken, wie sie sagt. Dazu zählten etwa mehr gegenseitiger Respekt, das sei verloren gegangen. Und sie führt ganz simple Dinge an, etwa dass man älteren Menschen im Bus einen Sitzplatz anbiete.
Die Gesamtweltcupsiegerin erzählt im Ruhepuls-Gespräch, wer sie immer noch Knattl oder Nini nennen darf. Und auch, wer die große Heldin ihrer Jugend war.