Eingebettet in eine imposante Bergwelt liegt die malerische Kelchsau mit dem gleichnamigen kleinen Ort. So manche Familie lebt hier noch in teilweise historischen, gut restaurierten Bauernhöfen und Bauernhäusern. Bis zu 600 Jahre sind die ältesten Gebäude. Im Ortszentrum fühlt man sich deshalb gleich ein bisschen zurückversetzt in die Vergangenheit. Besonders reizvoll ist das Ensemble rund um den Gasthof „Fuchswirt“.
Harte Arbeit für Bauern
Generationen von Bauern haben in diesem Tal eine einzigartige Kulturlandschaft geschaffen. Die blumengeschmückten Bauernhäuser schauen seit Jahrhunderten gleich aus, viele werden schon sehr lange von der gleichen Familie bewirtschaftet. Die Arbeit der Bauern auf den steilen Wiesen ist noch immer hart und hat nur für die Besucherinnen und Besucher etwas Romantisches.
Käse von glücklichen Kühen
In der Kelchsau gibt es zahlreiche Almen, die man auch besuchen kann. Eine davon ist die Niederkaseralm im Kurzen Grund. Schon seit Jahrhunderten bewirtschaften die Bäuerinnen und Bauern aus Hopfgarten diese Alm. Vor allem der Käse von dort ist bekannt und beliebt. Produziert wird nicht nur Almkäse, sondern auch Frischkäse und Tilsiter. Wer sich die Käseproduktion anschauen will, kann das im Rahmen einer Führung machen. Eine Verkostung steht dabei auch auf dem Programm.
Fesche, preisgekrönte Blondinen
Sehr bekannt ist die Kelchsau für die vielen preisgekrönten Haflinger, die hier schon gezüchtet worden sind. Die passionierte Jägerin und Pferdezüchterin Annemarie Rauch hat die Kelchsau zu einem Paradies für ihre Haflinger gemacht. Die wunderschönen Pferde finden in dem kleinen Tal die besten Bedingungen. Es ist etwas Besonderes, eine ganz Herde mit vielen Jungtieren herumtoben zu sehen.
Blick bis zu den Hohen Tauern
Bergtouren kann man in der Kelchsau viele unternehmen. Als eine der schönsten gilt die Wanderung auf den 2447 Meter hohen Schafsiedel. Zuerst wandert man zur Neuen Bamberger Hütte. Dann geht es vorbei an mehreren einzigartigen Bergseen. Den Anfang macht der traumhaft schöne Untere Wildalmsee. Weiter geht es zum Mittleren Wildalmsee und zum Oberen Wildalmsee. Alle drei Seen sind im Besitz der Österreichischen Bundesforste, die sich um diese Naturjuwelen und die darin lebenden Fische kümmern. Der im Sommer von Almrosen gesäumte Pfad bietet wunderschöne Ausblicke auf die umliegende Bergwelt, sogar auf die Hohen Tauern mit dem Großvenediger.