Die Tschey liegt etwa 400 Meter oberhalb der kleinen Ortschaft Pfunds. Eine leichte Familienwanderung führt durch die Tschey. Das abgeschiedene Hochtal mit den zahlreichen Heustadeln und den saftigen Wiesen wird von den Pfundser Bauern liebevoll gehegt und gepflegt. Es sind nicht nur die Weite und die Pflanzen, es sind auch die malerischen Kochhütten und Stadel, die dem Hochtal einen außergewöhnlichen Charme verleihen.
Über 100 Stadel und Hütten
Über viele Jahrhunderte gibt es diese Hütten schon, und sie sind eine echte Augenweide für den Betrachter. Die über 100 Mini-Holzhäuser sind privat, ihre Besitzer übernachten auch in manchen, was ein romantisches Erlebnis ist. Dann ist man unter einem vielleicht klaren Sternenhimmel allein in der Tschey.
Tschey ist ein romanischer Ausdruck und bedeutet Hochtal. Im restlichen Tirol ist die Tschey kaum bekannt, nur die Oberländer wissen ganz genau, welches Kleinod sie da vor der Haustür haben. Die Tschey gilt als Kraftplatz, auf den die Pfundser besonders stolz sind.
Die Tschey ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Im Frühling erlebt man das Hochtal mit einem lila-weißen Krokusteppich. Im Bergsommer kann man sich auf die Suche nach Orchideen machen. Im goldenen Herbst sorgen die „brennenden“ Lärchenwälder der Tschey für unvergleichliche Farbexplosionen.
Die Tschey eignet sich auch für einen Winter-Ausflug. Man kann zum Beispiel zur Kapelle „Maria Schnee“, die 2004 errichtet wurde, wandern.
Liebevoll renovierte Mühle
Am Eingang der Tschey steht eine ganz besondere Sehenswürdigkeit: Die Greiter Mühle, die es bereits seit 300 Jahren gibt. Sie war eigentlich schon dem Untergang preisgegeben. Vor rund 25 Jahren wurde sie umfassend restauriert. Heute klappern wieder die alten Mühlräder. Während der Öffnungszeiten der Mühle wird im Steinofen Brot wie zu „Großmutters Zeiten“ gebacken. Dann zieht ein köstlicher Duft durch die Mühle.
Oberhalb der Tschey auf 2500 Meter kann man ein altes Bergwerk besuchen. Schon im 15. Jahrhundert sind hier Blei-, Silber-, Zink und Kupfererze abgebaut worden. Die Erzvorräte sind damals auf 1,5 Millionen Tonnen geschätzt worden. Ein Verein hat es sich zum Ziel gemacht, die denkmalgeschützten Bergwerksanlagen, die schon sehr verfallen waren, zu erhalten. Damit befindet sich im Oberland derzeit Europas höchste Kulturbaustelle. Das Bergwerk Platzertal zählt zu den höchstgelegenen Bergwerken Europas.
Telefon- und SMS Voting
Von 4.10. um 19.30 Uhr bis 8.10 um 23.59 Uhr können Sie für Ihren Lieblingsplatz abstimmen. Je Anruf bzw. Sms fallen 0,50 Euro an.
- Der Achensee und der Bärenkopf – 090105-90919
- Die Pfundser Tschey – 090105-90920
- Die Karlsbader Hütte– 090105-90921