Karlsbader Hütte
Ursula Aichner
Ursula Aichner
Neun Plätze, neun Schätze

Die Karlsbader Hütte

Wo ist der schönste Platz Tirols 2019? Neben Achensee mit Bärenkopf sowie der Pfundser Tschey ist auch die Karlsbader Hütte in Osttirol als dritter schönster Platz im Rennen. Das Panorama dort ist unvergesslich. Der Laserzsee hinter der Hütte sorgt für atemberaubende Spiegelungen der Lienzer Dolomiten.

Im Süden von Lienz in Osttirol findet man die wild zerklüfteten Felswände der Lienzer Dolomiten. Sie sind bekannt für Zacken und Spitzen, steile Kalkwände, wilde, steinige Türme und beeindruckende Grate. Sie sind faszinierend, imposant, magisch, extrem beeindruckend. Kein Wunder, dass man diese kleine Gebirgsgruppe in Osttirol früher „die Unholden“ genannt hat. Unholde vielleicht auch deshalb, weil heftige Unwetter über diesen Bergen im Sommer an der Tagesordnung stehen.

Die Lienzer Dolomiten üben eine große Anziehung auf Kletterer und Klettersteiggeher aus, aber auch Wanderer, die lieber gemütlicher unterwegs sind, kommen dort auf ihre Rechnung. Für leidenschaftliche Bergsteiger gibt es leichte und schwierige Touren. Im felsigen Herz der Lienzer Dolomiten thront majestätisch die Karlsbader Hütte und lädt zum Einkehren ein.

Karlsbader Hütte
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Als Wanderer sollte man sich von der Höhe, in der sich die Hütte befindet, nicht abschrecken lassen. Man muss kein geübter Bergsteiger sein, um diese Tour so richtig genießen zu können. Los geht es vom Parkplatz der spannend gelegenen Dolomitenhütte, die man auch mit dem Auto erreichen kann. Dann marschiert man immer taleinwärts auf die Bergriesen der Dolomiten zu. Vorbei an der bekannten Laserzwand gelangt man über einen abwechslungsreichen Wanderweg zum Ziel.

Fotostrecke mit 10 Bildern

Karlsbader Hütte
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Die Spiegelung der Bergriesen im kristallklaren Laserzsee sind unvergesslich.
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In heißen Sommern kann man sich hier perfekt abkühlen.
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Am Laserzsee beginnen zahlreiche anspruchvolle Wanderungen und herausfordernde Klettertouren.
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Nach dem schneereichen und kalten Winter 2019 ist der Laserzsee auch Anfang Juli noch zum Teil zugeforen gewesen.
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An der faszinierenden Farbe des Sees kann man sich nicht sattsehen.
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Neben vielen Dohlen sind vor allem Schafe um die Hütte unterwegs
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Die Natur malt oft die schönsten Bilder.
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Der Frühlingsenzian, im Volksmund auch liebevoll Schusternagelen genannt.
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Der erfahrene Bergsteiger sieht hier in der Ferne des Großvenediger. Dieser ist auch von der Terrasse der Hütte bei schönem Wetter gut zu sehen.
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So karg die Landschaft auch ist, liebliche Kleinigkeiten erfreuen immer wieder das Herz der Wanderer.

Ganz in der Nähe der Hütte befinden sich mehrere Klettergärten. Hinter der Hütte raubt einem der Laserzsee mit seinen verschiedenen Blautönen schier den Atem. Man kann den kleinen See umrunden und scheint einen immer wieder noch schöneren Blick auf die Karlsbader Hütte zu haben. Kreischende Dohlen begrüssen die Wanderer, auch ein paar Schafe verbringen die Sommer am See. Ganz besonders beindruckend war dieser im vergangenen Sommer. Anfang Juli war ein Teil noch zugefroren.

Wer längere Berg- oder Klettertouren in den Lienzer Dolomiten plant, der kann natürlich auf der Karlsbader Hütte übernachten. Es gibt 58 Schlafplätze in Mehrbettzimmern und 43 im Matratzenlager. Kulinarisch setzt man in der Hütte auf bodenständige Gerichte aus heimischen Produkten.

Karlsbader Hütte
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Die Karlsbader Hütte, die übrigens dem Deutschen Alpenverein gehört, liegt so hoch, dass sie nur wenige Monate nicht unter einen dicken Schneedecke versteckt ist. Sie wird meistens von Mitte Juni bis Ende September bewirtschaftet. Geführt wird sie seit über fünfzehn Jahren mit viel Liebe und Engagement von Edith und Rupert Tembler. Die zwei sind Hüttenwirte aus Leidenschaft, und das spürt man bei jedem Besuch.

Telefon- und SMS Voting

Von 4.10. um 19.30 Uhr bis 8.10 um 23.59 Uhr können Sie für Ihren Lieblingsplatz abstimmen. Je Anruf bzw. Sms fallen 0,50 Euro an.