Achensee
Ursula Aichner
Ursula Aichner
„Neun Plätze, neun Schätze“

Der Achensee und der Bärenkopf

Wer tritt heuer für Tirol in der großen Show „Neun Plätze, neun Schätze“ an? Als ersten Platz schickt der ORF Tirol den Achensee ins Rennen. Der bis zu 133 Meter tiefe See ist Tirols größtes Gewässer. Der See, der auch als Tiroler Fjord bezeichnet wird, gilt als Eldorado für Wassersportler. Einen der besten Ausblicke hat man vom Bärenkopf.

Der Achensee hat eine atemberaubende blaugrüne Farbe und wird von vielen unterirdischen Zuflüssen gespeist. Die Wassertemperatur ist meistens erfrischend. Im vergangenen heißen Sommer schaffte sie es über 20 Grad, die durchschnittliche Temperatur liegt bei kühlen zehn Grad. Den vielen Kitern, Surfern und Seglern ist das egal. Hauptsache, der Wind passt.

Achensee
Ursula Aichner

Bewegte Geschichte

Die Geschichte rund um den See geht zurück ins 12. Jahrhundert. Damals haben die Herren von Schlitters den See den Mönchen des Klosters St. Georgenberg geschenkt. Bis 1919 blieb der See in deren Besitz. Im 15. Jahrhundert konnte sich der Achensee immer wieder über illustren Besuch freuen. Damals vergnügten sich adelige Herrschaften wie Erzherzog Sigmund und später Kaiser Maximilian am See. Sie gingen gern fischen und auf die Jagd.

Auch Erzherzog Ferdinand II. verbrachte viel Zeit am See und zwar im Fürstenhaus in Pertisau. Mit ihm fiel auch der Startschuss für die Achenseeschifffahrt. Extra für die blaublütigen Damen und Herren am Hof wurden besondere Schiffe gebaut. Ende des 19. Jahrhunderts war das erste Dampfschiff mit dem Namen „St. Josef“ unterwegs.

Achensee
Ursula Aichner

Schiffe, Fische, Enten

Heute kann man mit drei Ausflugsschiffen fahren. Mit der MS Stadt Innsbruck, der MS Tirol und der MS Achensee.

Zwischen Jenbach und der Schiffstation Seespitz verkehrt schon seit 1889 die Achenseebahn. Sie gilt als Publikumsmagnet und ist die älteste mit Dampf betriebene Zahnradbahn Europas.

Der Achensee ist immer für seinen großen Fischreichtum bekannt gewesen. Vor allem der flachere Südteil des Achensees ist ein perfekter Lebensraum für Wasservögel. Zwergtauscher, Tafelenten, Reiherenten, Stockenten und Blessrallen kann man dort beobachten. Der westliche Teil des Achensees ist übrigens Teil des Alpenpark Karwendels.

Fotostrecke mit 9 Bildern

Achensee
Ursula Aichner
Vor allem am Nachmittag ist der Wind perfekt für die Kiter.
Achensee
Ursula Aichner
Wer lieber gemütlicher aus dem Wasser unterwegs ist, kann sich ein Elektro-Boot ausleihen.
Achensee
Ursula Aichner
Einen großartigen Ausblick auf den See hat man von den Bergen rundherum.
Achensee
Ursula Aichner
Nicht nur für Kiter auch für Windsurfer und Segler gilt der Achensee als Paradies.
Achensee
Ursula Aichner
Immer wieder entdeckt man ruhige Ecken am See und kann die Natur allein zu zweit geniessen.
Achensee
Ursula Aichner
Wer hoch hinaus will, der startet vom Zwölferkopf mit seinem Paragleiter.
Achensee
Ursula Aichner
Wenn man die Bergwelt, in die der Achensee eingebettet ist, erkundet, kann man immer wieder atemberaubende Ausblicke geniessen.
Achensee
Ursula Aichner
Der Achensee bietet seinen Besucherinnen und Besuchern immer wieder ganz besondere Naturerlebnisse.
Achensee
Ursula Aichner
Mit der Achenseebahn kommt man von Jenbach bis an den See.

Für Wanderer und Bergsteiger sind die Berge rund um den Achensee ein beliebtes Ziel. Insgesamt gibt es über 500 Kilometer markierte Wanderwege, die man erkunden kann. Das Rofangebirge ist im Osten des Achensees, das Karwendelgebirge im Westen. Dort gibt es laut Experten die größte Steinadlerdichte der Alpen. Den für viele schönsten Ausblick auf den See hat man vom Bärenkopf und vom Zwölferkopf im südöstlichen Karwendel oberhalb von Pertisau. Von dort sieht man den See, seine Farbe und die Ufer in ihrer ganzen Pracht.

Telefon- und SMS Voting

Von 4.10. um 19.30 Uhr bis 8.10 um 23.59 Uhr können Sie für Ihren Lieblingsplatz abstimmen. Je Anruf bzw. Sms fallen 0,50 Euro an.