Warum wir unter Wasser unscharf sehen
Beim Schwimmen mit der Schule ist Carina und Klara aufgefallen, dass sie unter Wasser ohne Taucherbrille unscharf sehen. Das liege daran, dass unsere Augen für das Sehen in der Luft gebaut sind, erklärte Christian Isser von der Augenoptiker-Innung der Wirtschaftskammer. In der Luft werden die Lichtstrahlen von unserem Auge so abgelenkt, dass wir fokussieren und somit scharf sehen können.
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Im Wasser herrscht allerdings eine andere Dichte. Dort brechen die Lichtstrahlen anders, und wir können nicht so stark fokussieren, berichtete der Optiker. Als Beispiel erwähnte er einen Strohhalm im Wasserglas, dabei sehe es für unser Auge so aus, als habe der Strohhalm einen Knick.
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Verschwindende Gelkugeln
In einem kleinen Experiment testeten die Schülerinnen was passiert, wenn sich Gelkugeln mit dem Wasser verbinden.
Taucherbrille als Ausgleich
Warum können wir dann mit Taucherbrille scharf sehen, wollen die zwei Schülerinnen dann noch wissen. Das liege daran, dass die Taucherbrille Luft vor das Auge bringt, zwischen dem Auge und dem Wasser befindet sich also Luft. Damit herrschen für das Auge wieder „normale Bedingungen“, berichtete Isser.
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Asiatische Seenomaden als Ausnahme
Eine Ausnahme gebe es allerdings, von Menschen die unter Wasser ohne Taucherbrille scharf sieht. Das Volk der Moken, Bewohner der Inselgruppe Mergui bei Thailand und Myanmar, perfektionierten es über Generationen, unter Wasser die Pupille ganz klein zu machen und den Nahzoom so zu maximieren. So sehen sie beim Fischejagen unter Wasser scharf, berichtete Isser von Forschungen.
Ob sie das auch trainieren könnten, wollte Klara dann noch wissen. Für Erwachsene sei es anatomisch nicht mehr möglich, und auch für Kinder spontan nicht, erklärte Isser. Wenn die zwei Schülerinnen aber lange trainieren würden und viel unter Wasser wären, könnten sie schon eine Verbesserung bemerken, so der Optiker. Das wollen Carina und Klara jetzt testen.