Er gratuliere Hans Peter Doskozil herzlich zur Wahl am heutigen Bundesparteitag der SPÖ in Linz, erklärte Dornauer in einer ersten Reaktion. Das höchste Parteigremium habe nach konstruktiver und sachlicher Diskussion ein wichtiges Wort gesprochen.
Das Ergebnis sei klar und ein aufwendiger demokratischer Prozess sei damit erfolgreich abgeschlossen worden, so Dornauer: „Wir haben heute mit diesem außerordentlichen Parteitag eine ausgezeichnete Grundlage dafür geschafften, dass die Sozialdemokratie ab nun in eine erfolgreiche Zukunft gehen wird“, so Dornauer. Wen er selbst gewählt hatte, wollte er abermals nicht sagen.
Dornauer: „Schlagkräftig für Nationalratswahl aufstellen“
„Nach durchaus lebendigen Wochen in der Sozialdemokratie werden wir gemeinsam aufbrechen zu neuer Stärke und Geschlossenheit. Damit die SPÖ wieder die bestimmende politische Kraft in Österreich wird“, wünschte sich Georg Dornauer. Wenn es nach ihm gehe, solle Andreas Babler zukünftig auf jeden Fall eine Rolle in der SPÖ spielen, da es sich gezeigt habe, dass seine „Emotionalität“ der Partei gut tue.
Er betonte, dass die SPÖ nun keine Zeit verlieren solle, sich schlagkräftig für eine gute Zukunft der Partei im Allgemeinen und eine erfolgreiche kommende Nationalratswahl im Speziellen aufzustellen: „Das klare Ziel der SPÖ muss natürlich immer sein, bei Nationalratswahlen den Platz eins auch zu erreichen. Ich werde Hans Peter Doskozil bei diesem ganz klar formulierten Ziel nach Kräften Tag und Nacht dabei unterstützen, das auch zu verwirklichen“, so der Tiroler SPÖ-Chef gegenüber ORF Tirol.

Doskozil will keine ÖVP- oder FPÖ-Koalition
Doskozil war bisher der burgenländische Landeshauptmann. Er hat bei der Veranstaltung mit 316 die Mehrheit der Stimmen der Delegierten erhalten, was 53,02 Prozent entspricht. Sein Konkurrent Andreas Babler erhielt 279 Stimmen (46,81 Prozent). Doskozil bedankte sich nach seinem Sieg bei den Delegierten, steckte erste Ziele ab und schloss Koalitionen mit der ÖVP oder der FPÖ aus. Die SPÖ müsse sich organisieren und zusammenfinden, so Doskozil. Die bisherige Amtsinhaberin war bei der Wahl nicht anwesend und verabschiedete sich per Video – mehr dazu in Doskozil ist neuer SPÖ-Chef.