Bildungshaus St. Michael, Matrei
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Soziales

Diözese Innsbruck erweitert Bildungsangebote

Die Diözese Innsbruck erweitert ihr Bildungsprogramm. Im Bildungshaus St. Michael in Pfons (Bezirk Innsbruck-Land)wird der Bereich Gesundheit ausgebaut und eine Kunstakademie eingerichtet. Im Haus der Begegnung in Innsbruck will man sich verstärkt gesellschaftspolitischen Themen widmen.

Seit sieben Jahrzehnten ist St. Michael ein Ort der Begegnung und der Bildung. Der Neubau vor fünf Jahren hat das Angebot räumlich wie inhaltlich deutlich erweitert und es wurde nun noch ausgebaut, freute sich die neue Leiterin Magdalena Modler-El Abdaoui: „Wir haben einige Angebote für Menschen mit Behinderung, weil wir ein komplett barrierefreies Haus sind.“

Förderung für Kinder mit Down-Syndrom

So gibt es neben den bekannten Erholungswochen für Familien mit behinderten Kindern jetzt auch spezielle Lern- und Förderprogramme für Kinder mit Down-Syndrom: „Es ist uns wichtig zu signalisieren, dass wir ein Haus für alle sind,“ so die Leiterin des Bildungshauses St. Michael.

Auch der Bereich „Gesundheit und Wohlbefinden“ wird ausgebaut. Neu ist die sogenannte Kunstakademie, die das kreative Schaffen fördern soll: „Wir haben verschiedene Referentinnen und Referenten eingeladen, die in bestimmten Techniken ihre Stärken haben und diese weitergeben können,“ so Magdalena Modler-El Abdaoui. Man habe ein sehr breites Angebot an unterschiedlichen Mal- und Ausdrucksformen aufgestellt.

Haus der Begegnung mit gesellschaftlichen Themen

Geht es in St. Michael vor allem um Persönlichkeitsbildung, so geht es im Haus der Begegnung in Innsbruck in erster Linie darum, Meinung zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen zu bilden: „Zu schauen, wo können wir gemeinsam Welt gestalten, wo kann ich mich mit meinen Gaben besonders gut einbringen? Wo werde ich gebraucht und wo brauche in andere?“ sagte Magdalena Modler-El Abdoui, die auch im Haus der Begegnung die Bildungsarbeit der Diözese Innsbruck verantwortet. Sie verweist auf das Ethikforum am 31. Mai. Dort soll darüber nachgedacht werden, wie Eltern von behinderten Kindern bei der Pflege und Begleitung am besten unterstützt werden können.