Die neue Pächterfamilie rund um Christian Tomaselli hat die Speisekarte der Neuen Regensburger Hütte auf 2.286 m Höhe komplett umgekrempelt. Statt Schnitzel und Speckjause gibt es nun Gemüsestrudel, nepalesische Linsensuppe und Spaghetti „Kathmandu".
Saisonal und regional im Fokus
Die Pächterfamilie legt Wert auf regionale und saisonale Zutaten. Gemüsebäuerinnen und -bauern aus dem Tal beliefern die Hütte. Zu den Lieferanten zählt aber auch etwa die solidarische Landwirtschaft Thurnfeld in Hall. Hier verpflichten sich die Kundinnen und Kunden, die Kosten für die Landwirtschaft für ein Jahr zu übernehmen. Dafür können sie dann jede Woche ihren Ernteanteil unverpackt abholen. Die solidarische Landwirtschaft lege Wert darauf, dass Menschen an Ort und Stelle beschäftigt werden, erklärt Betriebsleiter Benedikt Zecha. Sie zeige, dass ein kleiner Landwirtschaftsbetrieb in Tirol mit diesem Modell gut leben könne.
Hüttenmodell der Zukunft?
Vegetarisch zu essen liege im Trend, erklärt der erfahrene Hüttenkoch Gottfried Wieser, der in der Neuen Regensburger Hütte die vegetarischen Speisen zubereiten wird. „Viele wollen das, speziell die jüngere Generation.“ Man hofft, dass neben traditionellen Wanderern auch Menschen hinaufkommen, die neugierig sind. Er wolle eine Alternative bieten, sagt Pächter Tomaselli.