Prinzipiell könne sich jeder zur Tagesmutter oder zum Tagesvater ausbilden lassen, der katholische Familienverband. Einmal im Jahr werde diese Ausbildung angeboten, das Arbeitsmarktservice finanziert den Kurs, sagt Evi Obermair von der Aktion Tagesmütter/Tagesväter Tirol.
Die zertifizierte Ausbildung dauert rund drei Monate inklusive zweiwöchigem Praktikum. Tageseltern werden von Vereinen in einem festen Arbeitsverhältnis angestellt und können nach Prüfung der Räumlichkeiten durch die Bezirkshauptmannschaft ihre Tätigkeit aufnehmen, so Obermair.
Auch Betriebe können Tageseltern anfragen
Ein weiteres Angebot sind sogenannte Betriebstagesmütter. Betriebe haben laut Obermair oft das Problem, dass junge Mütter sehr spät an den Arbeitsplatz zurückkehren, da könne man helfen, indem man Betriebe Tageseltern vermittelt – auch für die Betreuung direkt in der Firma.
Anfragen gebe es in diesem Zusammenhang viele, hieß es. Die Betriebe würden sich aber oft scheuen, so ein Projekt umzusetzen. Man würde im Vorfeld nicht wissen, wie das Angebot letztendlich angenommen werde.