Fahrzeugkontrollen bei der Mautstelle Schönberg
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Chronik

Große Polizei-Kontrolle an der Autobahn

Spezialisten aus Italien, Deutschland und Österreich haben in Tirol eine Schwerpunktaktion gegen die organisierte KFZ-Verschiebungs-Kriminalität durchgeführt. Gestohlene Autos wurden dabei nicht ausfindig gemacht, aber es kamen einige andere Delikte ans Tageslicht.

Es war eine groß angelegte Aktion mit einem ersten Schwerpunkt in der Nacht auf Donnerstag bei der Mautstelle Schönberg der Brennerautobahn. 200 Fahrzeuge wurden dabei abgeleitet und intensiv kontrolliert.

Fahrzeugkontrollen bei der Mautstelle Schönberg
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Fahrzeugkontrollen bei der Mautstelle Schönberg

Lange Liste an Einsatzkräften

Im Einsatz standen dabei zahlreiche Einsatzkräfte: Beamtinnen und Beamte der deutschen Bundespolizei, der Verkehrspolizei Bozen, Spezialisten des Bundeskriminalamtes und verschiedener Landespolizeidirektionen, die auf Kraftfahrzeuge und Dokumente spezialisierten Polizisten des Landeskriminalamtes Tirol, PUMA-Kräfte, Beamte der Fremden- und Grenzpolizeilichen Abteilung der Landespolizeidirektion, ein Polizeidiensthundeführer, sowie Soldaten des Bundesheeres standen im Einsatz.

Von den Soldaten des Bundesheeres seien die Sicherungsaufgaben durchgeführt worden, wodurch sich die Polizeikräfte den zeit- und personalaufwändigen Kontrolltätigkeiten widmen konnten, heißt es von der Polizei.

Kontrollen auch in Radfeld und Kundl

In der Nacht auf Freitag führten insgesamt 36 Beamtinnen und Beamte einen Schwerpunkt bei den Kontrollstellen der Inntalautobahn in Radfeld und Kundl durch. Neben den bereits erwähnten Polizeikräften waren bei diesen Kontrollen auch Bedienstete der Landesverkehrsabteilung und Kräfte aus dem Bereich des Bezirkspolizeikommandos Kitzbühel im Einsatz. Etwa 170 Fahrzeuge wurden einer genauen Kontrolle unterzogen.

Keine wirklich dicken Fische im Netz gelandet

Letztlich wurden bei den Aktionen ein Italiener erwischt, der alkoholisiert und mit einem gefälschten Führerschein unterwegs war. In einem polnischen Auto ohne aufrechte Zulassung wurden die georgischen Insassen festgenommen, weil gegen sie ein Einreise- und Aufenthaltsverbot bestand, es folgten unter anderem ein paar weitere Anzeigen wegen illegaler Einreisen, missbräuchlicher Verwendung von Probekennzeichen und wegen zu hoher Geschwindigkeit bzw. wegen Übertretungen nach dem Kraftfahrgesetz.

Zu den angesichts des riesigen Aufwands letztlich überschaubaren Ergebnissen heißt es von einem Sprecher der Tiroler Polizei, das Ganze habe auch dem Erfahrungsaustausch der verschiedenen Einheiten gedient.