PV-Anlage am Dach einer Fachhochschule
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Wirtschaft

Sonnenstrom von Absamer Schuldächern

Auf den Dächern der Fachberufsschulen in Absam (Bezirk Innsbruck-Land) entstehen derzeit die größten Photovoltaikflächen auf einem Tiroler Landesgebäude. Die drei Anlagen haben eine Gesamtleistung von bis zu 564 Kilowatt-Peak.

Die bislang größte Anlage mit einer angestrebten Spitzenleistung von 304 Kilowatt-Peak soll auf 3.000 Quadratmetern Dachfläche der Fachberufsschule für Holztechnik errichtet werden.

Auf den Dächern der Fachberufsschule für Bautechnik und Malerei ist eine PV-Anlage mit 142 Kilowatt-Peak geplant, auf dem Dach der Fachberufsschule für Tourismus soll eine Anlage mit 118-Kilowatt Peak Leistung errichtet werden. Mit einer Gesamtleistung von 564 Kilowatt-Peak könnten 132 Durchschnitts-Haushalte mit Strom versorgt werden, rechnet das Land vor.

Fertigstellung bis zum Sommer

Die drei Anlagen werden mit der TIWAG-Next Energy Solutions Gmbh errichtet und sollen bis zum Sommer fertiggestellt sein. Die Anlagen stehen dem Land im Rahmen eines Contracting Modells zur uneingeschränkten Nutzung zur Verfügung, heißt es.

Der zuständige Landesrat Georg Dornauer (SPÖ) bezeichnet den Bau als weiteren, wichtigen Schritt für mehr Nachhaltigkeit und hin zu Energieautonomie Tirols. Bis 2030 sollen alle geeigneten Dachflächen von Landesgebäuden mit PV-Anlagen ausgestattet sein.

Förderung für Private und Unternehmen

Zudem unterstützt das Land Unternehmen, Vereine oder Gemeinden bei der Errichtung der Unterkonstruktion von PV-Anlagen auf befestigten Flächen. Ab 15. Mai können Förderanträge eingereicht werden, die maximale Förderhöhe beträgt 250.000 Euro.

Auch die PV-Förderung für Privatpersonen wird ab 1. Juni neu gestaltet. Künftig soll bei einer Gesamtleistung der PV-Anlage von bis zu 20 Kilowatt-Peak jedes Kilowatt-Peak mit 250 Euro gefördert werden, somit werde die maximale Förderung auf 5.000 Euro erhöht, heißt es beim Land. Die Errichtung einer PV-Anlage mit mindestens sieben Kilowatt-Peak sei zudem Voraussetzung, um für Neubauten eine Wohnbauförderung zu erhalten.