Oberarm nach Impfung mit Pflaster
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Gesundheit

Zahl der Kinderimpfungen stark gesunken

Viele Krankheiten können durch eine Impfung verhindert werden. Darauf will die Europäische Impfwoche aufmerksam machen. Seit Ausbruch der Pandemie nahm die Impfskepsis in Österreich weiter zu, die Zahl der Kinderimpfungen ging stark zurück.

Die erste Impfung in Form einer Sechsfachimpfung gegen Diphtherie, Wundstarrkrampf, Keuchhusten, Kinderlähmung, Haemophilus influenzae B und Hepatitis B wird für Kleinkinder ab dem dritten Lebensmonat empfohlen. In Tirol liegt die Impfrate hier bei der ersten Impfung bei 95 Prozent, sagt Anita Luckner-Hornischer von der Landessanitätsdirektion.

Kleinkinder werden oft zu spät geimpft

Die Impfmoral sei zu Beginn zwar hoch, die Impfung erfolge jedoch etwas zu spät. Viele Eltern würden sich vor einer Impfung ihres noch sehr kleinen Kindes aus Angst scheuen, dass es sie nicht gut vertragen. Diese Sorge sei unbegründet, so die Expertin.

Gerade die Kleinen seien besonders gefährdet, schwer zu erkranken, sagt Luckner-Hornischer: „Ihr Immunsystem ist ab dem dritten Lebensmonat sehr wohl und sehr gut in der Lage, Impfungen zu verarbeiten. Man kann auf jeden Fall sagen, dass die erste Keuchhusten-Impfung schon eine große Verhinderung darstellt, an Keuchhusten zu versterben.“

Impfungen wurden aufgeschoben oder ausgelassen

Das Vertrauen in Kinderimpfungen ist während der Pandemie gesunken, warnte das Kinderhilfswerk UNICEF. Bedingt durch die Belastung des Gesundheitssystems erfolgten auch viele Kinderimpfungen nicht oder wurden aufgeschoben.

Wegen der Lockdowns seien Schul-Impfungen ausgefallen. Diese seien nun bis auf einige wenige Jahrgänge und einige wenige Impfungen alle nachgeholt worden, so die Gesundheitsexpertin. Durch Aufklärung werde versucht, diese Lücken zu schließen.

Impfnachmittage in ganz Tirol

Anlässlich der Europäischen Impfwoche, die unter dem Motto „Vorbeugen – Schützen – Immunisieren“ steht, findet in allen Tiroler Bezirkshauptmannschaften, im Innsbrucker Stadtmagistrat und der Landessanitätsdirektion jeweils ein langer Impfnachmittag statt. Dort erhalten Interessierte Informationen und – falls gewünscht – auch Impfungen.

Bezirkshauptmannschaft Imst
Montag, 24. April, 15.00 bis 19.00 Uhr
Kontakt: 05412 6996 5331

Stadtmagistrat Innsbruck
Dienstag, 25. April, 15.00 bis 19.00 Uhr
Kontakt: 0512 5360 1150

Bezirkshauptmannschaft Innsbruck
Mittwoch, 26. April, 15.00 bis 19.00 Uhr
Kontakt: 0512 5344 5198

Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel
Mittwoch, 26. April, 15.00 bis 19.00 Uhr
Kontakt: 05356 62131 6473

Bezirkshauptmannschaft Kufstein
Mittwoch, 26. April, 15.00 bis 19.00 Uhr
Kontakt: 05372 606 6042

Bezirkshauptmannschaft Landeck
Mittwoch, 26. April, 15.00 bis 19.00 Uhr
Kontakt: 05442 6996 5531

Bezirkshauptmannschaft Lienz
Mittwoch, 26. April, 15.00 bis 19.00 Uhr
Kontakt: 04852 6633 6672

Bezirkshauptmannschaft Reutte
Mittwoch, 26. April, 15.00 bis 19.00 Uhr
Kontakt: 05672 6996 5753

Bezirkshauptmannschaft Schwaz
Mittwoch, 26. April, 15.00 bis 19.00 Uhr
Kontakt: 05242 6931 5963

Landessanitätsdirektion in Innsbruck
Mittwoch, 26. April, 15.00 bis 19.00 Uhr
Kontakt: 0512 508 2842