Der Bund ging davon aus, dass sich der TVB mit einem Zuschuss am WM-Infrastrukturprojekten beteiligt. Allerdings stellte sich heraus, dass sich der TVB über ein Darlehen in Höhe von drei Mio. Euro einbrachte, dessen Rückzahlung schließlich eingefordert worden war. Das soll anhand eines Verkaufs des WM-Technical-Centers geschehen sein – mehr dazu in Sportministerium prüft Seefelder Ski-WM.
Das Sportministerium hatte die Fördergelder an die WM-Sportanlagen Seefeld Tirol GmbH ausbezahlt, die im Besitz der Gemeinde steht. 864.000 Euro waren noch ausständig. Nachdem sich laut Ministerium Probleme und Unklarheiten ergeben hatten, wurde die WM-Sportanlagen Gmbh unter Einbeziehung der Finanzprokuratur aufgefordert, Stellung zu beziehen – mehr dazu in Ski-WM: Stellungnahme von Seefeld für Wien.
Höhe möglicher Rückforderung noch offen
Die Prüfung werde nun weiter fortgesetzt, teilte das Ministerium mit. Sie würde aufgrund der äußerst umfangreichen Unterlagen und nicht zuletzt wegen zahlreicher Klärungsnotwendigkeiten im Zusammenhang mit den zur Abrechnung eingereichten Belegen einige Zeit in Anspruch nehmen. Über die Höhe einer allfälligen Rückforderung könne erst abschließend entschieden werden. Im Februar hieß es bereits, dass eine Rückforderung fällig werden könnte.
Die Kosten des Infrastrukturprogramm für die nordische WM sorgten bereits öfters für Schlagzeilen. Diese hatten sich nämlich auf 30 Mio. Euro verdoppelt. Neben dem Bund übernahmen die Gemeinde Seefeld sowie das Land Tirol die Finanzierung.