Tischlerei Nothegger
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Wirtschaft

Tischlerei investiert Millionen in Ausbau

Um 20 Millionen Euro errichtet die Tischlerei Nothegger an ihrem Stammsitz in St. Ulrich am Pillersee u.a. zwei große Produktionshallen und ein eigenes Blockheizkraftwerk. So will die mehr als 50 Jahre alte Tischlerei für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet sein.

Seit 52 Jahren gibt es Tischlerei-Unternehmen Nothegger aus St. Ulrich am Pillersee. Gegründet als klassische Tischlerei folgte 1997 der nächste Schritt mit einem Standbein in der Slowakei. Doch jetzt sei sein Unternehmen an der Kapazitätsgrenze angelangt, sagt Eigentümer Anton Nothegger. Man wolle den vielen Händler- und Kundenanfragen gerecht werden. Dies sei nur mit ausreichend Platz möglich.

Hohe Exportquote

Dem Unternehmen ist es mit seinen knapp 150 Mitarbeitern in den vergangenen Jahren gelungen, vor allem mit seinen Schubladensystemen eine Nische zu besetzen. Die Produkte der Tiroler seien in vielen Ländern begehrt, heißt es. Die Exportquote liege bei 80 Prozent. "Neben Österreich sind wir in Deutschland, Skandinavien, Italien, Frankreich, in der Schweiz und in den Beneluxländern“, so Nothegger.

Produktionshalle Nothegger
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Die erste der beiden neuen Hallen ist demnächst fertig

Umsatz soll verdoppelt werden

Jetzt werden 20 Millionen Euro in den weiteren Ausbau des Geschäfts investiert. Dafür werden am Stammsitz in St Ulrich zwei große Produktionshallen eröffnet. Die erste der beiden insgesamt 7.700 Quadratmeter großen Hallen ist in Kürze fertig – dann werden hier Möbel und Möbelfertigteile wie Schubladen gebaut. Die derzeit 22 Millionen Euro Umsatz wolle man nach Ende des Ausbaus „zeitnah verdoppeln“, so Nothegger.

Großen Wert werde auf Nachhaltigkeit gelegt. Künftig werden in einem eigenen Blockheizkraftwerk Holzabfälle verarbeitet. Zudem sollen riesige Photovoltaikflächen auf den neuen Hallen für Strom sorgen. Der erste Neubauabschnitt in St Ulrich ist so gut wie fertig. Im Herbst 2024 soll dann auch der zweite Ausbauschritt abgeschlossen sein.