Felix Gall
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SPORT

Felix Gall in Topform vor Tour of the Alps

Radprofi Felix Gall steuert nach starken Frühjahrsleistungen mit viel Selbstvertrauen in Richtung Giro d’Italia. Der Osttiroler kletterte bei der Baskenland-Rundfahrt mit einigen der weltbesten Klassementfahrern mit. Daran will er kommende Woche bei der Tour of the Alps anknüpfen.

Dass Felix Gall bei einwöchigen Rundfahrten auf schwierigstem Terrain sogar Asse wie Mikel Landa und Enric Mas fordern kann, stellte er im Baskenland unter Beweis. „Das war mit Sicherheit mein bestes Rennen. Ich habe wieder einen Schritt gemacht, was die Leistungsfähigkeit betrifft“, sagte der in Nordspanien nach mehreren Spitzenrängen letztlich zehnplatzierte Gall im Gespräch mit der APA – Austria Presse Agentur.

Gall: „An Weltspitze angekommen“

Der Juniorenweltmeister von 2015 setzte im Wettstreit der Elite hinter dem überragenden Tour-de-France-Champion Jonas Vingegaard mehrfach Akzente. „Ich habe mich gut gefühlt. Es war cool zu sehen, dass ich mit den Besten mitfahren kann. Ich habe mich vor keinem verstecken müssen – außer vor Vingegaard. Ich denke, dass ich in der Weltspitze angekommen bin.“

Felix Gall bei der Tour of the Alps
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Felix Gall wurde 2022 Sechster bei der Tour of the Alps

Lediglich in den Sprints und bei der einen oder anderen taktischen Entscheidung hätte er sich etwas besser anstellen können. „Es ist schon immer noch ein bisschen so, dass ich im Finale mit den großen Leuten und auf mich alleine gestellt, noch zu viel Respekt habe“, so Gall selbstkritisch.

Gesamtwertung bei Tour of the Alps im Auge

„Solche Konstanz wie in den letzten Monaten habe ich zum ersten Mal.“ Mehrere Trainingslager in Spanien samt erhöhtem Umfang sorgten für eine gute Basis. Und auch im Rennbetrieb läuft es seit Mitte Februar vielversprechend, wie unter anderem Platz neun beim Gran Premio Miguel Indurain und eine starke Tirreno-Adriatico-Woche belegen. Der bisher ideale Aufbau soll beim dreiwöchigen Giro Früchte tragen.

Ob er bei der Italien-Rundfahrt im Mai als Co-Kapitän neben Aurélien Paret-Peintre antritt oder eher auf einzelne Etappen losgeht, steht noch nicht fest. Letzte Aufschlüsse soll die Alps-Tour bringen, die nach dem Auftakt am Montag im Alpbachtal über vier weitere anspruchsvolle Etappen nach Bruneck führt. „Ich möchte auch da auf Gesamtwertung fahren, das sollte eigentlich hinhauen. Danach werden wir weiterschauen, wie weit das für den Giro Sinn macht“, gab sich Gall entspannt.