Hypo Zentrale
Günther Egger
Günther Egger
Wirtschaft

Deutliches Gewinnplus bei Hypo Tirol Bank

Die landeseigene Hypo Tirol Bank hat den Gewinn nach Steuern im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 35,3 Millionen Euro deutlich gesteigert. Auch die Kernkapitalquote konnte von 14,1 auf 16,7 Prozent erhöht werden, teilte die Bank am Mittwoch mit.

Mit dem Anstieg von 22,6 Millionen Euro, die im Geschäftsjahr 2021 als Gewinn nach Steuern ausgewiesen wurde, auf nunmehr 35,3 Millionen konnte die landeseigene Bank ein deutliches Plus in diesem Bereich verbuchen. Die Bilanzsumme sank im selben Zeitraum von 8,9 auf 8,6 Milliarden Euro.

Konzentration auf Kernmarkt als Mittel zum Erfolg

Gesteigert wurden die für Banken wichtige Kernkapitalausstattung von 14,11 Prozent im Jahr 2021 auf nun 16,7 Prozent sowie die Eigenmittelquote von 16,79 Prozent im Jahr 2021 auf nun 19,0 Prozent.

Diese Kennzahlen würden von einer starken operativen Performance der Tiroler Landesbank zeugen, betonte Wilfried Stauder, Vorsitzender des Aufsichtsrates. "Die jüngsten Ereignisse der Finanzwelt haben uns einmal mehr vor Augen geführt: unternehmerische Nachhaltigkeit und Konzentration auf den Kernmarkt gepaart mit ausgezeichneter Bonität lassen unsere Landesbank ein starker regionaler Finanzpartner sein.“

Kreditvorsorge im Vorjahr deutlich erhöht

Auch die Risikovorsorge, die die Bank im Vorjahr für mögliche Kreditausfälle treffen musste, stieg. Mit 25,2 Millionen Euro musste die Bank eine um 13,8 Millionen Euro höhere Kreditvorsorge treffen. Wie im Konzernlagebericht ausgeführt wird, betreffe die neu gebildete Risikovorsorge zu etwa zwei Drittel Einzelkunden

Gebäude der Hypo Tirol Bank
ORF

Nachhaltiges Top-Rating und hervorragende Bonität

Wie die Hypo Tirol Bank in ihrer Aussendung hervorhob, habe die Ratingagentur Standard & Poor‘s im Frühjahr 2023 das A-Rating der Hypo Tirol bestätigt und aufgrund der erhöhten Rentabilität sogleich den Ausblick auf positiv angehoben.

Als Meilenstein in der Unternehmensgeschichte der Hypo Tirol Bank bezeichnete Vorstandsmitglied Johannes Haid den im Vorjahr erfolgten Verkauf des Allgemeinen Rechenzentrums (ARZ) an den Technologie-Dienstleister Accenture – mehr dazu in Konzern übernimmt Hypo-Rechenzentrum.