Protestzug von Aktivisten
APA/LETZTE GENERATION …STERREICH
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Chronik

Erneute Blockade von Klimaaktivisten

In Innsbruck haben Aktivisten der „Letzten Generation“ am Montag erneut eine Straßenblockade durchgeführt und für beträchtliche Staus im Frühverkehr gesorgt. Die Aktivisten protestierten bei teils strömendem Regen im Bereich der viel befahrenen Grassmayr-Kreuzung am Südring und im Bereich der Amraser Straße.

Unterstützt wurden sie von „solidarischen Wissenschaftler:innen“, wie es hieß. Begleitet von einer Blasmusikkapelle und einer Delegation des mk-Jugendzentrums machte sich ein Teil der Gruppe zudem zu einer Wanderung über die Olympiabrücke auf, teilte die „Letzte Generation“ in einer Aussendung mit. Protestiert wurde unter anderem gegen die Klima-Passagen in der kürzlichen Rede von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) sowie für ein Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen und Tempo 100 auf der Autobahn.

Klimaaktivisten sitzt auf der Straße
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Kritik vom ÖVP-Klubobmann

Kein Verständnis für die Blockade äußerte der Klubobmann der ÖVP, Jakob Wolf. Er schrieb in einer Aussendung „durchs Ankleben wird das Klima nicht gerettet, Ankleben geht gar nicht!" Es ist laut Wolf zwar wichtig, offensiv für Klimaschutz einzutreten, aber durch Staus und Umwege mehr CO2-Ausstoß zu produzieren, als im regulären Verkehr, werde nicht die Lösung für den Klimawandel sein. Wolf nannte die Forderung nach Tempo 100 auf Autobahn “obsolet“, weil es fast überall gelte. Außerdem kritisierte er Umweltschutzorganisationen, die Projekte im Zusammenhang mit der Energiewende torpedierten.