Johannes Lamparter Saisonabschluss Gesamtweltcup Nordische Kombination Kristallkugel
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Lamparter erleichtert bei Saisonabschluss

In der Nordischen Kombination ist am Sonntag der letzte Weltcup-Bewerb der Saison in Lahti zu Ende gegangen. Der Norweger Jarl Magnus Riiber gewann zum Abschluss in Finnland. Der Tiroler Johannes Lamparter wurde 14. Bereits am Samstag hatte er den Sieg im Gesamtweltcup fixiert.

Der Norweger Jarl Magnus Riiber erreichte nach 10 Kilometern in der Loipe nach 24:16,8 Minuten 1,8 Sekunden vor seinem Landsmann Jens Luraas Oftebro das Ziel. Rang drei ging an den Esten Kristjan Ilves (+5,2 Sek.). Als einziger Österreicher in den Top Ten landete der nach dem Springen auf Platz vier gelegene Franz-Josef Rehrl als Zehnter, allerdings schon mit 2:05,8 Minuten Rückstand.

Riiber wurde nach seinem insgesamt schon 57. Weltcupsieg im Gesamtweltcup Vierter. Österreichs insgesamt dritter Gesamtweltcupsieger in der Nordischen Kombination, Johannes Lamparter, hatte sich die große Kristallkugel schon mit Rang elf am Vortag gesichert – mehr dazu in Kombinierer Lamparter holt Gesamtweltcup. Am Sonntag landete der erst 21-jährige Tiroler nur an 14. Stelle.

Lamparter: „Habe das Rennen einfach genossen“

Doch das spielte an diesem Tag keine große Rolle. „Ich muss ehrlich sagen, ich habe mich schon einmal mehr gequält in einem Rennen. Ich hab das Rennen einfach genossen heute. Der Zieleinlauf war Erleichterung pur“, freute sich Lamparter im ORF-TV-Interview.

Nach der Überreichung der großen Kristallkugel als dritten Österreicher nach Klaus Sulzenbacher (1987/88 und 1989/90) und Felix Gottwald (2000/01) war Lamparter glücklich. „Es ist echt ein Wahnsinn, Emotionen pur, jetzt die Kugel zu haben. Das ganze harte Training und viel investiert, und jetzt das zurückbekommen, das ist wunderschön“, sagte der Gesamtsieger und bedankte sich bei den vielen Leuten, die mit daran beteiligt sind. „Ich freue mich riesig über die Kugel. Sie kriegt einen ganz speziellen Platz daheim.“

ÖSV-Cheftrainer Eugen „sehr zufrieden“

Lamparter gewann mit 1.367 Punkten mit 54 Zählern Vorsprung auf Oftebro und 150 vor dem Deutschen Julian Schmid. Auf Gesamtrang sechs landete Rehrl, der mit Rang zehn zum Saisonschluss nicht sehr glücklich war. „Das war nicht unser bestes Wochenende. Ich bin heute halbwegs gelaufen, aber Zehnter ist nicht so gut. Ich bin trotzdem zufrieden mit der Saison“, meinte der Ramsauer. Mit Stefan Rettenegger auf Rang 16 und Martin Fritz (19.) kamen noch zwei weitere ÖSV-Athleten in die Top 20.

ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen resümierte „sehr zufrieden mit der Saison“. „Es waren durchwegs gute Leistungen auch von vielen verschiedenen Athleten, hervorzuheben ist natürlich schon der Johannes mit seinem Weltcup-Gesamtsieg. Letztes Jahr war er knapp dran, und heuer hat er es geschafft“, meinte der Funktionär. Lamparter sei sehr stabil und kontant gewesen. „Auch die WM war für uns wirklich erfolgreich mit vier Medaillen, das zeugt von guter Arbeit im Team.“