Bauarbeiten am BBT-Baulos Hochstegen bei Steinach am Brenner
BBT SE/Jan Hetfleisch
BBT SE/Jan Hetfleisch
Verkehr

Sprengarbeiten für BBT-Anbindung starten

Am Montag startet der Sprengvortrieb für die zweite Tunnelröhre des Brennerbasistunnels (BBT) vom Bereich Ahrental Richtung Norden zur Innsbrucker Sillschlucht und damit für die Anbindung an den Innsbrucker Bahnhof. Die Weströhre wird hier bereits seit Herbst vorangetrieben.

Aus Rücksicht auf die Bewohner im Innsbrucker Stadtteil Igls wurden die Sprengungen auf die Zeit zwischen 6.00 Uhr in der Früh und 22 Uhr am Abend beschränkt, so die BBT-Gesellschaft. Vier Sprengungen pro Tag sind vorgesehen. Die Arbeiten für diesen etwas mehr als zwei Kilometer langen BBT-Abschnitt dauern voraussichtlich eineinhalb Jahre. Dann soll der Durchbruch zum bestehenden Tunnelbaulos in der Innsbrucker Sillschlucht erfolgen.

Parallel dazu wird seit vergangenem November bereits die rund 3,4 Kilometer lange Weströhre dieses Abschnitts per Sprengvortrieb gebaut. Sie soll in zwei Jahren fertiggestellt sein. Die BBT-Gesellschaft hat für Anrainer eine Beschwerdestelle eingerichtet, dorthin können sie sich auch mit Fragen zu den Tunnelarbeiten werden.

Basistunnel soll 2032 fertiggestellt sein

Der Tunnel zwischen dem Ahrental und Innsbruck gehört zu den kleineren Bauabschnitten des Brennerbasistunnels. Im vergangenen Sommer wurde eines der größten Baulose des Brennerbasistunnels in Angriff genommen, der im Endausbau 64 Kilometer lang werden soll – mehr dazu in Anschlagfeier für großes BBT-Baulos. Der aktuelle Zeitplan sieht für das Jahr 2032 die Fertigstellung des Bahntunnels zwischen Innsbruck und Franzensfeste in Südtirol vor, der Termin für die Inbetriebnahme wurde in der Vergangenheit mehrfach nach hinten verschoben. Die Kostenschätzung aus dem Vorjahr ging von Gesamtkosten von 9,57 Milliarden Euro aus.