MPreis Würfel
ORF
ORF
Wirtschaft

Supermarktkette MPreis strukturiert um

Die Tiroler Supermarktkette MPreis, die auch die Linie T&G betreibt, strukturiert sich um. Im vergangenen Jahr mussten vermehrt Filialen geschlossen werden, weil sie wirtschaftlich nicht mehr rentabel waren. Andererseits wurden weniger neue Märkte eröffnet.

Die vergangenen Jahre seien für MPreis nicht einfach gewesen, so Geschäftsführerin Martina Dutzler. Das wirtschaftliche Umfeld habe sich durch die Teuerungen stark verändert. Man arbeite deshalb stetig daran, das Filialnetz anzupassen. Da alle Filialen vom MPreis-Lager in Völs (Bezirk Innsbruck-Land) aus beliefert werden, würden durch die hohen Transportkosten die weiter entfernten Standorte unwirtschaftlicher sein als jene in der Nähe des Lagers.

Neue Ideen gesucht

Dennoch betont das Unternehmen, sich aus bestimmten Regionen nicht zurückziehen zu wollen. Der starke Aufschwung in der Vergangenheit sei derzeit aber gebremst. „Die Expansion der vergangenen Jahre ist unter den neuen wirtschaftlichen Bedingungen nicht mehr möglich. Hier braucht es neue Ideen und Konzepte“, so Dutzler.

Die Geschäftsführung betonte, dass das Unternehmen keine finanziellen Schwierigkeiten habe. Man habe in den vergangenen Jahren zwar über 50 Millionen in den Standort in Völs investiert, sei aber finanziell abgesichert. Das Geschäft laufe in den Regionen unterschiedlich, sagte Geschäftsführer David Mölk: „Die momentane Umsatzentwicklung ist sehr gut, weil der Tourismus wieder zurück ist. In den Tourismusorten liegen wir über dem Niveau von 2019.“

T&G-Zukunft noch offen

Unklar ist noch, wie es mit der Marke T&G weitergeht, das ebenfalls zum MPreis-Konzern gehört. T&G hat sich auf den Verkauf von Großpackungen und Getränken spezialisiert. Für die kommenden Jahre zumindest soll die Linie bestehen bleiben, aber nicht erweitert werden, heißt es von der Geschäftsführung. Der Fokus liege jedenfalls auf den MPreis- und mini-M-Filialen.