Besonders in südexponierten Wäldern gibt es bereits jetzt zahlreiche trockene Stellen. Der Blick über das Frühjahr hinaus fällt besonders in Bezug auf die Fichtenwälder durchaus sorgenvoll aus, sagt Landesforstdirektor Josef Fuchs. Die Fichte könne als Flachwurzler den Boden nicht so gut erschließen wie andere Baumarten. Dadurch sei Trockenstress gegeben. Dabei entleeren Bäume ihren inneren Speicher. Sie leiten Wasser in äußere Stammbereiche, um Äste weiter versorgen zu können. Die Abläufe wurden zuletzt in einer großen Studie der Uni Innsbruck untersucht – mehr dazu in Fichten halten Trockenstress nicht stand. Speziell Fichten ist es dabei lange nicht gelungen, den Speicher wieder aufzufüllen.

„Die Wasser-Leitung passiert dann nur noch im äußersten Bereich“, so der Landesforstdirektor. Dadurch sei die Wasser- und Nährstoff-Leitung nach oben reduziert und die Fichte werde anfälliger, beispielsweise für Schädlinge.
Bunte Mischung unterschiedlichen Alters bevorzugt
Schon länger wird aber auch auf mehr Durchmischung gesetzt, dazu kommen vermehrt Pflegeeingriffe. „Je gestufter, je ungleichaltriger ein Bestand ist, je mehr Randlinien und Strukturen im Wald sind, umso stabiler ist er“, so Fuchs. Der Schnee könne sich besser ablagern, Niederschlag werde besser durch das Kronendach zurückgehalten und die Windanfälligkeit könne reduziert werden.