Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts befand sich in der Sillgasse 15 ein jüdisches Bethaus. Die Nationalsozialisten verwüsteten im Novemberpogrom von 1938 die Synagoge und ermordeten mehrere Mitglieder der Israeltischen Kultusgemeinde. Im Zweiten Weltkrieg traf eine Bombe der Alliierten das Gebäude, Jahre später wurde es abgerissen.
In den 1990er-Jahren wurde das Gebäude nach Plänen von Architekt Michael Prachensky und mit Unterstützung von Stadt, Land und Bund neu errichtet.

Reinhold Stecher hielt die Festrede
An der Einweihung der Synagoge am 21. März 1993 nahmen rund 800 Gäste aus dem In- und Ausland teil. Die Festrede hielt der damalige Bischof Reinhold Stecher, der sich intensiv dafür einsetzte, dass die jüdische Gemeinde ihren angestammten Platz in Innsbruck zurückbekommt.
