Das in die Jahre gekommene Rot-Kreuz-Zentrum am Sillufer soll abgerissen werden und an dieser Stelle ein Neubau entstehen.
Damit der Betrieb bis dahin weiterlaufen kann, müssen alle Bereiche des Roten Kreuzes Innsbruck (RKI) übergangsmäßig auf verschiedene Standorte aufgeteilt werden. Der größte Betriebsteil mit dem Rettungsdienst, dem Kranktransport, dem Ambulanzdienst, dem Rettungskommando sowie dem Großteil der Gesundheit und Sozialen Dienste inklusive der Team Österreich Tafel findet am ehemaligen Hafen eine vorübergehende Heimat.
Genügend Platz bei überschaubarer Miete am Hafengelände
„Am Hafen haben wir genügend Platz für unsere Aktivitäten und unseren Fuhrpark, eine sehr gute Anbindung an das Verkehrsnetz und eine für eine Nonprofit-Organisation leistbare Miete“, begründete Alexandra Tanda, Geschäftsführerin Rotes Kreuz Innsbruck, die Entscheidung für den neuen Übergangs-Standort.

80 hauptamtliche und 320 ehrenamtliche Mitarbeiter
Das Ausweichquartier am Hafen wird rund 80 hauptamtlichen und 320 ehrenamtlichen RKI-Mitarbeitenden sowie 25 Zivildienern und Absolvierenden des Freiwilligen Sozialjahres plus 42 Einsatz- und Rettungsfahrzeugen Platz bieten.
Im geplanten Gebäude und am Gelände werden neben dem gesamten Rettungsdienst inklusive Fuhrpark auch die Lebensmittelausgabe der Tafel, ein Kleider- und Medikamentenlager, Schlaf-, Sozial- und Aufenthaltsräume sowie Büroflächen untergebracht. Das Gebäude wird im sogenannten „Holz-Systembau“ errichtet. Die modulare Bauweise wurde von den Architekten Karbasch-Wortmeyer geplant.
Kosten für Neubau der Zentrale stark gestiegen
Die bisherige Rot-Kreuz-Zentrale am Innsbrucker Sillufer soll in den kommenden Jahren durch einen Neubau ersetzt werden – allerdings sind die prognostizierten Kosten massiv gestiegen.

Statt der ursprünglich veranschlagten 25 Millionen stehen jetzt 32 Millionen Euro im Raum – mehr dazu in Geplantes Rotkreuz-Zentrum sorgt für Kritik.