Er sei zuversichtlich, dass die Bemühungen aufgehen, sagte der Obmann des Vereins „Curatorium pro Agunto“, Leo Gomig. Der für die Kulturagenden zuständige LH Anton Mattle (ÖVP) signalisiere jedenfalls bereits großes Interesse, erklärte Gomig. „Ab April wird ganz konkret mit dem Land verhandelt“, fügte er hinzu. Er erwarte sich rund ein dreiviertel Jahr Verhandlungszeit, so der Vereinsobmann.
Planungssicherheit und finanzielle Absicherung
Sollte nach diesen Verhandlungen schließlich tatsächlich die Entscheidung getroffen werden, dass die „Römerstadt“ künftig unter der Obhut der Landesmuseen-Trägergesellschaft stehen wird, hätte das entscheidende Vorteile, so Gomig. „Vor allem haben wir dann endlich Planungssicherheit und eine gute finanzielle Absicherung“, hielt der Obmann fest.
Weiterhin wolle man jedenfalls trotz dieser angestrebten Neuaufstellung Mitsprache- und Mitgestaltungsrecht haben, verriet Gomig hinsichtlich der kommenden Verhandlungen und der angedachten Verein-Land-Struktur: „Wir wollen mitentwickeln, wie wir auch die letzten Jahrzehnte und Jahre mitentwickelt haben.“
Ausgrabungsstättte stellt sich neu auf
In Aguntum seien seit 1994 nämlich viele Ausgrabungen zusammengetragen und die „Römerstadt“ selbst sei stark weiterentwickelt worden. „Das passiert auch gerade massiv im Moment, weil wir etwa bis zur Sommersaison 2025 das Museum komplett neu aufstellen“, gab Gomig Einblicke in die Museumspläne – mehr dazu in Neukonzeption für Römerstadt Aguntum.
Der Raum solle nach den dafür notwendigen Umbauten mehrfunktional werden und künftig auch verstärkt Events wie Lesungen oder Kunstausstellungen beherbergen. Zudem wolle man auch das Freigelände attraktivieren oder das Grabungshaus als eine Sammelstelle für Osttiroler und Tiroler Archäologie etablieren, so der Aguntum-Obmann.