Mit der Festmesse wurde an das Gründungsconvent am 12. März 1273 erinnert – die Basis für das heutige Stift, das sich in den Jahren nach seiner Gründung zu einem wirtschaftlichen und auch kulturellen Mittelpunkt der Region entwickelte.
Dem „Jubiläumskomponisten“ eng verbunden
Als der böhmische Komponist Jan Zach seine engen Verbindungen zu Stift Stams knüpfte, feierte der Konvent sein 500-jähriges Bestehen. Zach war in Stams überaus gern gesehener Gast und hinterließ den Zisterziensern den weltweit größten Notenbestand seiner Werke.

Dirigent schlug Messe vor
Dass am Sonntag eine bislang noch nicht bekannte „Missa Solemnis“ zur Aufführung kam, ist ein Glücksfall und dem Forschergeist des Dirigenten und Chorleiters Georg Weiss zu danken: „Zwischen Weihnachten und Neujahr habe ich gesehen, dass diese Messe noch nie musiziert wurde. Ich unterrichte am Stiftsgymnasium und habe dann den Abt kontaktiert und gesagt: Wenn wir schon diesen großen Feiertag haben, sollten wir diese Messe wählen. Abt German hat gleich zugestimmt“, schilderte der Chorleiter.

Mehrmonatiges Jubiläumsprogramm
Mit der feierlichen Messe mit dem Universitätschor- und Orchester sowie Solisten begann am Sonntag das Jubiläumsprogramm des Stiftes, wie Abt German Erd erklärte: „Wir wollen immer wieder einzelne Akzente kultureller und religiöser Art setzen. Wir wollen, dass die Menschen zusammenkommen und sich freuen dürfen.“
Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 750-Jahr-Jubiläum des Stift Stams ist eine dreitägige Feier im September mit Joseph Haydns Schöpfungsmesse.