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Chronik

14 Festnahmen wegen Kokainhandels

Nach intensiven Ermittlungen hat die Polizei 14 Beteiligte an einem Kokainhandel ausgeforscht. Der Hauptbeschuldigte und mehrere Unterhändler sollen letztes Jahr drei Kilogramm Kokain in Tirol verkauft haben.

Der 28-jährige Hauptbeschuldigte wird verdächtigt, das Suchtgift an seine „Subhändler“ (Läufer) geliefert zu haben. Von diesen wurde das Kokain dann offenbar im sogenannten „Ameisenverkauf“ weiter verkauft. Insgesamt 40 Abnehmer konnten nach Angaben der Polizei inzwischen ermittelt und der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt werden.

Mehrere Hinweise im Winter 2021/22 eingegangen

Bei den 14 Verdächtigen handelte es sich um drei Frauen im Alter von 24 bis 35 Jahren, allesamt Österreicherinnen, sowie elf Männer im Alter von 21 bis 38 Jahren, ebenfalls – bis auf einen Kroaten – alle mit österreichischer Staatsangehörigkeit.

Wie die Polizei mitteilte, hätten sich bereits im Winter 2021/22 Hinweise gehäuft, wonach im Bereich Schwaz mehrere Personen massiven Kokainhandel betreiben würden. Das Landeskriminalamt ging diesen Hinweisen nach und konnte schließlich im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2022 die Beschuldigten ausforschen und festnehmen.

Suchtgiftbunker in Innsbruck ausgehoben

Zeitgleich wurden an verschiedenen Orten in den Bezirken Schwaz und Innsbruck sowie in der Landeshauptstadt Hausdurchsuchungen vorgenommen. In Innsbruck wurde unter anderem auch ein Suchtgiftbunker des Hauptbeschuldigten ausgehoben.

Dabei fanden die Ermittler 500 Gramm Kokain, 350 Gramm Cannabisharz und ein Kilo Cannabiskraut mit einem Straßenverkaufswert von insgesamt 63.500 Euro sowie Bargeld in der Höhe von 27.000 Euro. Letzteres stamme aus dem Suchtgifthandel, überdies wurde ein Fahrzeug sichergestellt.