Das System mit buchbaren Lkw-Fahren bezeichnete Bernreiter als „echte Alternative“ zu Maßnahmen wie Blockabfertigung. „Darum freue ich mich sehr über die konstruktive Zusammenarbeit. Wir haben hier dieselben Interessen“, sagte Bernreiter bei dem Treffen in Innsbruck zum Slot-System.
Bayern wolle nun gemeinsam mit Tirol und Südtirol ein Konzept erarbeiten, eine entsprechende Arbeitsgruppe auf Beamtenebene treffe sich bereits regelmäßig, heißt es in einer Aussendung des Landes.

Überzeugungsarbeit in Berlin und Rom
Dieses Konzept solle gleichzeitig ein Bekenntnis zur Umsetzung sowie ein konkreter Fahrplan zur Realisierung sein. „Nicht zuletzt soll damit aber auch Überzeugungsarbeit bei den jeweiligen Bundesregierungen in Berlin, Wien und Rom geleistet werden“, so Zumtobel. Das Slot-System biete eine echte Chance, die Belastungen durch den stetig zunehmenden Transitverkehr für Mensch, Umwelt und nicht zuletzt für die bereits ermüdete Infrastruktur zu reduzieren.
Weiteres Treffen mit Südtiroler Verkehrslandesrat
Bei dem ersten Arbeitstreffen der beiden Verkehrsverantwortlichen ging es auch um den grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehr. Themen waren etwa die Verlängerung der Regionalzugläufe aus Bayern bis nach Wörgl oder Vorteile für den Personenverkehr durch den Ausbau des Brennernordzulaufs, der bei der regionalen Bevölkerung in Bayern immer wieder zu Protesten führt – mehr dazu in Protest gegen Brenner-Nordzulauf in Bayern.
Dem Gespräch am Dienstag soll zeitnah ein weiteres Arbeitsgespräch folgen, an dem auch der Südtiroler Verkehrslandesrat teilnehmen wird.