UMIT Hall
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Bildung

Kritik an Führungsstil von UMIT-Rektorin

Der Führungsstil der Rektorin der privatrechtlichen Universität für Gesundheitswissenschaften und Technologie in Hall (UMIT) sorgt für Kritik. Anlass war ein internes, anonymes Schreiben von Führungskräften. Die Rektorin räumt Verbesserungsbedarf ein.

Der zweiseitige Brief mit vielen Details liegt mittlerweile bei allen maßgeblichen Stellen auf und prangert den Führungsstil von UMIT-Rektorin Sandra Ückert massiv an. Darin ist von einem Klima der Verunsicherung und Angst nach nicht nachvollziehbaren Kündigungen die Rede und von einer toxischen Führungskultur.

UMIT-Betriebsratsvorsitzender Fritz Hanser kennt das interne Schreiben und nimmt es sehr ernst, wie er betont. Es gebe viel Verbesserungsbedarf in Sachen Kommunikation, und da sei speziell das Rektorat gefordert. UMIT-Rektorin Sandra Ückert hingegen spricht von Einzelfällen. Dass die Kommunikation optimiert werden müsse, räumt auch die UNI-Chefin ein.

UMIT TIROL Rektorin Sandra Ückert und Bernhard Tilg
Archivbild: UMIT TIROL / Niederklapfer
Sandra Ückert und Bernhard Tilg leiten die Privatuniversität

Land unterstützt Universität mit Millionen

Die Tiroler Privatuniversität UMIT in Hall steht zu 90 Prozent im Eigentum des Landes. Vergangenes Jahr beschloss die Landesregierung eine weitere Finanzierung von 64 Millionen Euro bis in das Jahr 2028.

Haselwanter-Schneider sieht Land in der Pflicht

Für Andrea Haselwanter-Schneider von der Liste Fritz besteht sofortiger Handlungsbedarf. Sie fordert die für Wissenschaft zuständige Landesrätin Cornelia Hagele (ÖVP) auf, so schnell wie möglich das Gespräch mit den Mitarbeitenden und der Rektorin zu suchen. Haselwanter-Schneider geht es vor allem um die Klärung „nicht nachvollziehbarer Kündigungen“ und ein Klima der Angst.