In Österreich suchten im Vorjahr 18.565 Menschen erstmals Hilfe bei einer staatlich anerkannten Schuldenberatung. Die immer noch spürbaren Auswirkungen von Corona würden auf massiv gestiegene Lebenshaltungskosten und erhöhte Kreditzinsen treffen, hieß es in der Aussendung der Schuldenberatung. Gleichzeitig bestehe die Gefahr, dass die Insolvenzregeln für Privatpersonen wieder verschärft werden.
Kein Anstieg in Tirol zu verzeichnen
Mit derzeit 1.100 offenen Fällen liegt die Schuldenberatung Tirol wieder auf einem normalen Niveau. Nach den Ausreißern in der Coronazeit pendelte sich die Zahl der Hilfesuchenden damit wieder ein.
Warum es in Tirol anders als in östlichen Bundesländern derzeit keinen Anstieg zu verzeichnen gibt, lasse sich nicht beurteilen, sagt der Leiter der Schuldenberatung Tirol Thomas Pachl.
Beratung und finanzielle Hilfe bei Mietschulden
Allerdings bleibe die Teuerung nicht gänzlich unbemerkt. Es gebe viele Anrufe von Menschen, die finanzielle Probleme rund um das Wohnen haben und mit den Zahlungen nicht mehr nachkommen. Dafür ist laut Pachl aber der Wohnschirm zuständig. Dort gibt es kostenlose Beratung und finanzielle Hilfe bei Mietschulden.