Bei der Vorstellung des Wasserstoff-Lkws am Donnerstag kündigte MPreis an, dass in weiterer Zukunft die gesamte Transporterflotte umgestellt werden soll. Frühestens mit 2027, jedenfalls aber „noch in dieser Dekade“, soll die Umrüstung auf Wasserstoff erflogen.
Derzeit scheitere es noch ein wenig „an der Wirtschaftlichkeit“, ließ Ewald Perwög, Projektinitiator von MPreis Wasserstoff, wissen. Hier sei „die Politik in der Schuld“, es brauche von dieser „eine klare Willensbildung“. Vor allem die derzeitigen Strompreise seien bei der Wasserstoffproduktion ein Unsicherheitsfaktor, so Perwög.
MPreis hat eigene Wasserstoffproduktion
Die Reichweite des Wasserstoff-Lkws beträgt inklusive Batterie rund 450 Kilometer, sein Tankvolumen ist 39 Kilogramm. Auf einer Strecke von 100 Kilometern verbraucht er rund zehn Kilogramm, hieß es bei der Präsentation bei der MPreis-Zentrale in Völs.
Dort nahm das Unternehmen bereits im Vorjahr eine eigene Wasserstoffproduktion in Betrieb. Der dort hergestellte Wasserstoff soll nicht nur für die Lkws der Lebensmittelkette verwendet werden, sondern auch für die Beheizung der Backöfen in der betriebseigenen Bäckerei – mehr dazu in MPreis startet Wasserstoffproduktion.
Politik sagte Unterstützung zu
Bei der Präsentation des Wasserstoff-Lkws betonte der anwesende Verkehrslandesrat Rene Zumtobel (SPÖ), „in Richtung aller Dekarbonisierungsmodelle offen zu sein“. Es brauche künftig „einen bunten Mix“, um in Richtung Klimaneutralität und Energieautonomie voranzuschreiten. Ähnlich argumentierte auch Wirtschaftslandesrat Mario Gerber (ÖVP): „Wasserstoff ist ein wichtiges Puzzleteil auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Wirtschaft.“