Insgesamt 1,5 Millionen Euro wurden in das neue Frauenhaus in Saalfelden (Pinzgau) investiert. Land und EU haben die Kosten geteilt. Die Beratungsstellen sind mit Gewalt gegen Frauen täglich konfrontiert.
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Gesellschaft

Zwei neue Frauenhäuser eröffnen noch heuer

In Tirol soll es ab dem Frühsommer zwei zusätzliche Frauenhäuser geben. Eines werde voraussichtlich im Mai im Oberland zur Verfügung stehen. Ein weiteres soll dann im Juni im Unterland eröffnen. Insgesamt gibt es dann vier in Tirol.

Am Frauenhaus im Oberland wird bereits seit längerem geplant und gearbeitet. Ab Mai soll es dort dann zusätzlich fünf kleine Wohneinheiten für gefährdete Frauen geben. Insgesamt stehen in Tirol dann 29 Frauenhaus-Plätze zur Verfügung. Darüber informierte am Donnerstag das Büro von Frauen-Landesrätin Eva Pawlata (SPÖ).

Landesregierung soll viertes Frauenhaus beschließen

Am kommenden Dienstag soll in der Sitzung der Landesregierung dann ein weiteres, viertes Frauenhaus beschlossen werden. Es soll diesmal im Unterland entstehen. Fünf Plätze soll es bieten. Das bestehende Gebäude werde gerade saniert und entsprechend umgebaut, hieß es. Die veranschlagten Kosten betragen für heuer rund 270.000 Euro.

Bedarf wesentlich höher

Mit der Eröffnung der beiden neuen Frauenhäuser im Oberland und im Unterland und den beiden bestehenden Häusern im Raum Innsbruck gibt es dann also vier Frauenhäuser für ganz Tirol. Zusätzlich stehen 32 Not- und Übergangsplätze für von Gewalt betroffene Frauen bereit. Darin können auch bis zu 57 Kinder untergebracht werden. Für Frauenhäuser bestehe aber ein wesentlich höherer Sicherheitsstandard, hieß es am Donnerstag. Aus diesem Grund werden auch die jeweiligen Standorte nicht öffentlich bekannt gegeben.