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Chronik

Neue Betrugsmasche mit Finanzamtsschulden

In den vergangenen Tagen hat es zwei Betrugsfälle gegeben, bei denen sich unbekannte Täter als Finanzamtsmitarbeiter ausgaben. Sie verlangten, angebliche Schulden ihrer Opfer zu bezahlen. Die Beträge wurden tatsächlich überwiesen.

Ende Februar kontaktierte nach Angaben der Polizei ein bisher unbekannter Täter einen 58-jährigen Briten in Kitzbühel mit einer SMS. Darin teilte er dem Mann mit, dass er offene Rechnungen beim Finanzamt und mehrere Mahnungen nicht beachtet habe. Außerdem wurde der SMS ein Link des Finanzamtes beigefügt, über den der 58-Jährige eine Bezahlung in der Höhe eines dreistelligen Eurobetrages durchführte.

Angebliche Schulden über SMS eingetrieben

Am Mittwoch wurde dann eine 19-jährige Österreicherin in Seefeld von bisher unbekannten Tätern ebenfalls über SMS kontaktiert. In der Nachricht wurde sie auf einen angeblich noch offenen dreistelligen Betrag beim Finanzamt hingewiesen, den sie in der Folge über den beigefügten Link bezahlte. Als die 19-Jährige das Finanzamt kontaktierte, teilte man ihr mit, dass sie keine offenen Beträge hätte und die SMS nicht vom Finanzamt versandt worden sei. Sowohl der Mann als auch die Frau waren Betrügern aufgesessen. Die Ermittlungen der Polizei laufen.