Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Güssing
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Bildung

Schüler entwickeln neue Lehrpläne mit

Erstmals dürfen Schülerinnen und Schüler bei der Lehrplanentwicklung mitreden. Sie können bei der Aktion „Demokratie macht Schule“ ihre Ideen einbringen. Den Anfang machen die berufsbildenden mittleren und höheren Schulen.

Die Lehrpläne geben vor, was Schülerinnen und Schüler am Ende eines Schuljahres wissen und können sollen. Überarbeitet werden sie alle zehn Jahre. Eine Neuauflage steht jetzt in den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS) an. Dazu gehören zum Beispiel die HTL, HAK oder Tourismusschulen.

Zum ersten Mal dürfen Schülerinnen und Schüler von Anfang an mitreden und nicht wie bisher, wenn die Pläne schon ausgearbeitet sind.

Initiative zielt mehr auf Qualität als auf Quantität ab

Ihre Bedürfnisse können sie in online in einem Fragebogen mitteilen. Zusätzlich sind Treffen geplant. Besonders freue es ihn, dass die Initiative eher auf Qualität statt auf Quantität abziele, betonte der Landesschülervertreter der BMHS, Julius Rasp.

Dass die Schülerinnen und Schüler aufgrund ihrer Erfahrung in den Schulen viel beizutragen hätten, betont auch der Gewerkschaftsvertreter der BMHS-Lehrerinnen und Lehrer, Horst Karrer.

Zustimmung von Gewerkschaftsvertreter

Die Schüler seien 18 bis 20 Jahre alt, wenn sie die Schulen abschließen und dann in das Berufsleben starten oder beispielsweise ein Medizinstudium beginnen würden. „Dann kommen sie drauf, das mir was fehlt, oder auch nicht!“. Er glaube, daher, dass die Aktion „Demokratie macht Schule“ etwas sehr Gutes sei, so Karrer.