309 Menschen verunfallen in Österreich durchschnittlich pro Jahr beim Rodeln. Die Hälfte davon, nämlich 164 in Tirol. Im Jahr gibt es im Durchschnitt zwei Todesopfer, so aktuelle Zahlen des Kuratoriums für Alpine Sicherheit.
Unfallursache Nummer eins beim Rodeln ist der Aufprall gegen ein Hindernis, gefolgt von Stürzen und Kollisionen. 19 Prozent der Verunfallten verletzen sich am Kopf, 14 Prozent an Wirbelsäule und Rücken und ebenfalls 14 Prozent am Sprunggelenk.
Drei Jugendliche im Schwazer Krankenhaus
Am Donnerstagabend passierte wieder ein Unfall auf einer Tiroler Rodelbahn, der für drei Jugendliche im Krankenhaus endete. Die Schüler aus Deutschland stürzten am Fügenberg wegen eines Fahrfehlers ab. Sie kamen von der Fahrbahn ab und stürzten acht Meter über eine Böschung. Die zwei 15-jährigen Burschen und ein 14-jähriges Mädchen wurden verletzt in das Krankenhaus nach Schwaz gebracht. Sie sind Teil einer Gruppe von 54 Schülern, die hier in Tirol Wintersport betrieben.
Gute Ausrüstung ist Voraussetzung
Peter Knauseder vom Tiroler Rodelverband ist besorgt. Man lese und höre jeden Tag von Rodelunfällen, das beunruhige sehr: „Wir sind bestrebt, den Rodelsport besser zu gestalten. Und wir haben uns dazu entschlossen, nachdem ja wieder ein Wochenende bevorsteht, und schönes Wetter ist, die Leute noch einmal zu animieren, einen Helm zu tragen. Das ist ganz wichtig, wie auch ein gutes Schuhwerk und halbwegs eine gute Rodel, die man lenken kann.“
Außerdem sollte man sich einen Rodelguide nehmen, der einem den ein oder anderen Trick beibringen kann, etwa wie man sicher eine Kurve fährt und wie man bremst. Dass Alkohol und rodeln nicht gut zusammenpassen passen, sollte hinlänglich bekannt sein.