E Auto der Post
VYHNALEK.COM
VYHNALEK.COM
Umwelt&Klima

Innsbruck: Post-Zustellung ohne Emissionen

Die Österreichische Post will noch heuer ihre Zustellflotte für Innsbruck auf E-Fahrzeuge umstellen und damit emissionsfrei werden. Die Postzusteller werden zu Fuß, mit E-Bikes, E-Mopeds oder E-Transportern unterwegs sein. Auch an der Infrastruktur wird aufgerüstet.

In insgesamt vier Zustellbasen – drei in Innsbruck eine in Vomp – werden in den nächsten Monaten über 60 Ladestationen für die E-Flotte installiert, so die Post AG in einer Aussendung. 70 neue E-Fahrzeuge werden für die Zustellung in Innsbruck angeschafft, womit bis zum Jahresende knapp 100 E-Fahrzeuge im Einsatz sein werden.

3,3 Millionen Euro werden investiert

Mit Innsbruck lege man einen Grundstein für eine CO2-freie Zustellung, sagte Peter Umundum, Vorstandsdirektor für Paket & Logistik, Österreichische Post AG. „Insgesamt investiert die Post rund 3,3 Millionen Euro, um noch dieses Jahr alle Sendungen – Briefe, Werbepost, Pakete – in Innsbruck emissionsfrei zuzustellen“, so Umundum. Bis 2030 wolle man in ganz Österreich CO2-frei zustellen. Seit Februar 2022 werden nur noch E-Fahrzeuge angeschafft.

Postzustellung mit E-Roller
VYHNALEK.COM
Auch der E-Roller wird in Innsbruck bei der Postzustellung eingesetzt werden.

"Die Klimakatastrophe, die Städte in den Alpen besonders hart trifft, verlangt jetzt Taten von uns – die Post geht hier mit gutem Beispiel voran.“, meinte Uschi Schwarzl, Innsbrucker Stadträtin für Umwelt, Energie und Mobilität, die die Umrüstung der Post begrüßte.

Die Zustellung von Briefen, Werbesendungen und Printmedien erfolgt über drei Zustellbasen in Innsbruck. Die Paketzustellung erfolgt aus dem Logistikzentrum in Vomp mit E-Mopeds oder E-Transportern.

Strom über Photovoltaikanlagen

Den erforderlichen Strom will die Post zum Teil selbst erzeugen. Österreichweit wurden 13 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von rund 4,3 Megawatt peak (MWp) errichtet. Weitere 4,5 MWp befinden sich in Realisierung und der Ausbau von weiteren neun MWp ist bereits vorgesehen. Dazu zählt auch die Photovoltaikanlage des Logistikzentrums Tirol, die derzeit von bestehenden 500 Kilowatt peak (kWp) auf fast 2,3 MWp erweitert wird. Zugekauft wird nur grüner Strom aus Österreich.

Post: E-Autos sind günstiger

Der Lebenszyklus eines E-Fahrzeugs sei günstiger als ein gleichwertiges Fahrzeug mit Verbrennungsmotor, so die Post. Gebrauchte Batterien wolle man als stationäre Energiespeicher einsetzen. Außerdem wolle man ein softwaregestütztes Batterie-Monitoring nützen, das auch eine Verschleißprognose beinhalte. Insgesamt verzeichnet die Post, die bereits 3.000 E-Fahrzeuge im Einsatz hat, einen deutlich geringeren Verschleiß und niedrigere Energiekosten.