Goldenes Dachl in Innsbruck
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Soziales

Barrierefrei in den Trausaal Goldenes Dachl

Der beliebte Trausaal in der Innsbrucker Innenstadt ist seit Ende Jänner barrierefrei erreichbar. Die Umbauarbeiten waren in dem alten, denkmalgeschützten Gebäude nicht einfach. Die Kosten belaufen sich auf circa 160.000 Euro.

Seit dem Jahr 1939 kann im historischen Trausaal „Goldenes Dachl“ der Bund fürs Leben geschlossen werden. Im Schnitt tun das zwischen 500 und 550 Paare jährlich. Nun wurde der Trausaal nach intensiven Abstimmungen mit dem Bundesdenkmalamt barrierefrei umgebaut.

Anstelle eines Treppenlifts wurde eine Plattformhebebühne im Vorraum installiert. Mit dem bereits bestehenden Aufzug im Innenhof könne so nun jeder ohne Probleme in den Trausaal gelangen. Auch die WC-Anlagen im ersten Obergeschoss wurden gänzlich neu errichtet.

Trausaal Goldenes Dachl
IKM/M. Darmann
Der Trausaal „Goldenes Dachl“ – seit kurzem für alle leicht zugänglich.

Denkmalschutz erschwerte Umbau

Das gesamte Gebäude, in dem sich der Trausaal befindet, steht unter Denkmalschutz und wurde ursprünglich als Residenz der Tiroler Landesfürsten um 1420 erbaut. Um 1500 wurde der Prunkerker im Auftrag von Kaiser Maximilian I. ergänzt. Im ersten Obergeschoss befinden sich das Standesamt mit Trausaal, die Alpenkonvention und der Lagerraum eines Geschäftes.

barrierefrei Trausaal Goldenes Dachl
IKM/M. Darmann
Diese Plattformhebebühne soll allen den Weg in den Trausaal ermöglichen.

Jahrelange Bauarbeiten

Bereits im Jänner 2019 wurde der Zugang in das zweite Obergeschoß zum Museum „Goldenes Dachl“ sowie das Museum für eine barrierefreie Nutzung adaptiert. Im April 2022 wurde schließlich mit der barrierefreien Gestaltung des Trausaals begonnen. Ende Jänner 2023 wurde der Umbau abgeschlossen. Die Kosten dafür belaufen sich auf circa 160.000 Euro.