Das Schellerlaufen in Nassereith findet alle drei Jahre statt, es zählt zu den farbenprächtigsten Fasnachtsbräuchen im Alpenraum. 2022 musste das Schellerlaufen coronabedingt abgesagt werden, am Sonntag wurde es – zur Freude der Teilnehmer und der rund 6000 Zuschauerinnen und Zuschauer – nachgeholt.
Die Vorbereitungen für das Treiben, das seit 2012 zum immateriellen UNESCO-Kulturerbe zählt, beginnen schon Wochen vorher, das ganze Dorf ist darin eingebunden.
Im Mittelpunkt des Schellerlaufens, das nach dem Verklingen der Kirchenglocken um 12 Uhr beginnt, steht der Sieg des Frühlings über den Winter – symbolisiert wird dieser durch die Figuren des Bären und des Bärentreibers. Aber auch alle anderen Figuren in ihren farbenprächtigen Gewändern und ausdrucksstarken Holzmasken sorgten am Sonntag für einen farbenfrohen Umzug.
Melcher, Zaggeler und Zottler in Rum
Bei prächtigem Wetter waren auch beim großen Rumer Mullerumzug am Sonntag wilde Figuren mit prächtigen Masken und Gewändern unterwegs. Der alte Fasnachtsbrauch wird alle fünf Jahre auf die Straße gebracht.
Als Ehre und Anerkennung gilt beim Rumer Mullerumzug das „Abmullen“, ein mehr oder weniger kräftiger Schlag auf die Schulter.