SKI NORDISCH: NORDISCHE KOMBINATION WELTCUP-TRIPLE M€NNER (GUNDERSEN 10KM) / JOHANNES LAMPARTER (AUT)
APA/GEORG HOCHMUTH
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Sport

Lamparter holt in Schonach siebten Saisonsieg

Johannes Lamparter hat am Sonntag in Schonach seinen siebenten Saisonsieg im Weltcup der Nordischen Kombinierer gefeiert. Er konnte sich im Zielsprint gegen den Norweger Oftebro durchsetzen und brach damit den bisherigen ÖSV-Rekord von Felix Gottwald, der 2000/01 und 2001/02 auf jeweils sechs Saisonsiege kam.

Der 21-Jährige war nach dem Springen mit seinem Landsmann Mario Seidl an der Spitze in den 10-km-Langlauf gegangen, lief gut fünf Kilometer allein und wehrte im Zielsprint den Angriff des zu ihm aufgelaufenen Jens Luraas Oftebro ab. Lamparter baute so seinen Vorsprung im Gesamt-Weltcup auf den Norweger auf 121 Punkte aus.

„Es war kein einfaches Rennen heute für mich mit Gegenwind auf der Geraden und schwierigen Schneeverhältnissen. Richtig cool aber, dass ich es heute auch im Finish rübergebracht habe und Oftebro dagegenhalten konnte", sagte Lamparter. "Genial, was dieses Wochenende passiert ist, so kann man beruhigt in die WM-Vorbereitung gehen. Wir werden kommende Woche in Oberstdorf einen Vorbereitungskurs absolvieren und dann voll motiviert in Planica angreifen.“

Lamparter bricht Gottwald-Rekord

Es ist der siebente Saisonsieg Lamparters. Davor hatte er in Klingenthal und Seefeld je zweimal sowie in Otepää und Oberstdorf je einmal triumphiert. In den jüngsten zwölf Weltcup-Bewerben kam der 21-Jährige elf Mal unter die Top zwei. Mit zehn Weltcupsiegen fehlen dem Doppel-Weltmeister von Oberstdorf 2021 noch zwei Erfolge auf Mario Stecher als Nummer drei im ewigen ÖSV-Ranking. Davor liegen Felix Gottwald (23) und Klaus Sulzenbacher (14). Sieben Saisonsiege eines Athleten sind ÖSV-Rekord, Gottwald hatte es 2000/01 und 2001/02 auf je sechs gebracht.

So nebenbei wurde Lamparter in Schonach auch zum Gewinner der „German Trophy“. Diese besteht aus den Bewerben in Klingenthal, Oberstdorf und Schonach. Dafür erhielt der ÖSV-Star zusätzlich 10.000 Euro an Preisgeld. Der Weltcup wird am 11./12. März mit zwei Bewerben in Oslo fortgesetzt und am 26. März in Lathi abgeschlossen. Außer Oftebro kann Lamparter nur noch der diesmal hinter dem Franzosen Laurent Muhlethaler viertplatzierte Julian Schmid gefährlich werden. Der Deutsche hat aber schon 186 Punkte Rückstand.

Mario Seidl wird Sechster

Seidl hielt mit Lamparter bis Kilometer vier mit und biss sich danach in der ersten Verfolgergruppe fest. Mit 49 Sekunden Rückstand belegte der 30-Jährige schließlich Rang sechs. „Ich habe einen super Sprung gezeigt und habe probiert, im Rennen mit Johannes mitzugehen“, sagte Seidl. „Zum Schluss habe ich noch einen guten Zielsprint machen können. Damit geht es mit einer Super-Motivation und Vorfreude in die WM-Vorbereitung.“ Martin Fritz wurde 14. (+1:16,6 Min.), Manuel Einkemmer 17., Lukas Greiderer 23. und Fabio Obermeyr 24.