In dieser Saison sei der Variantenbereich aufgrund von Schneemangel oft nicht zu befahren gewesen, erst mit den jetzigen Schneefällen sei das in vielen Bereichen möglich geworden. In anderen Jahren würden Wintersportler während des Schneefalls ständig die Schneedecke zerstören, dadurch könnten sich die Schwachschichten nicht ausbilden.

Im vorigen Jahr zu selben Zeit dieselbe Situation
Es sei auch eine Holschuld der Sportler, sich zu informieren, so Nairz. Man biete alle möglichen Informationskanäle und sei dabei auch sehr fortschrittlich. Nachdenklich mache ihn, dass es im letzten Jahr zur selben Zeit genau dieselbe Situation gegeben habe. Man versuche, möglichst alle zu erreichen, aber man wisse auch, dass es nie möglich sein wird, alle zu erreichen, so der Lawinenwarner.
Gefahrenstufe sinkt, Situation bleibt gefährlich
Mit der Gefahrenstufe gehe man langsam herunter, aber für den Wintersportler sei die Situation nach wie vor heikel und gefährlich. Nairz rät zu großer Vorsicht und Zurückhaltung, „besser auf den gesicherten Pisten bleiben“.
Zu dem tödlichen Lawinenunfall in Osttirol, bei dem ein Schneepflugfahrer ums Leben kam, sagt Nairz, dass es durch den Sturm auch zu größeren spontanen Lawinenabgängen gekommen sei, der Schneepflugfahrer sei leider genau zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort gewesen – mehr dazu in Schneepflugfahrer starb unter Lawine.
Gefährliche Situationen für Einsatzkräfte
Der Leiter der Alpinpolizei Viktor Horvath sagt, bei den Such- und Bergeaktionen seien die Einsatzkräfte gefährlichen Situationen ausgesetzt gewesen. Er vermutet als Grund für viele Unfälle fehlendes Fachwissen in der Schnee- und Lawinenkunde und manches auch auf die leichte Schulter genommen werde.