Die Suche in St. Anton musste gegen 11.00 Uhr unterbrochen werden, da die Gefahr von weiteren Lawinen zu groß war. Die Personen bzw. ihre LVS-Geräte seien bei einem Hubschrauberüberflug geortet worden, die Arbeiten wurden ab 14.30 Uhr fortgesetzt.

In der Tiroler Leitstelle wurden bis Samstagnachmittag 17 Lawinenabgänge gemeldet, in neun Fällen waren Personen beteiligt. In Schwendau und am Tuxer Hauptkamm (beides Zillertal) wurden bei Lawinenabgängen zwei Personen (teil)verschüttet und verletzt. In Fieberbrunn (Bez. Kitzbühel) wurden ebenfalls zwei Personen nach einem Lawinenabgang mit Verletzungen zu Tal transportiert.

Lawine auf Rodelbahn abgegangen
Am Samstagnachmittag gab es eine Suchaktion nach einem Lawinenabgang auf eine Rodelbahn am Pillberg im Gebiet des Hecherhauses.

Stufe 4 auf der fünfteiligen Lawinenskala
Intensive Schneefälle und Wind ließen in Tirol die Lawinengefahr gefährlich ansteigen. Fachleute des Lawinenwarndienstes appellierten an Wintersportler, große Vorsicht walten zu lassen. Unerfahrene sollten die Pisten derzeit nicht verlassen. In höheren Lagen herrschte am Samstag verbreitet Lawinengefahr der Stufe vier auf der fünfteiligen Skala – mehr dazu in Lawinensituation weiterhin gefährlich.
32-Jähriger stirbt unter Schneemassen in Sölden
Bei einem Lawinenabgang in der Gurglergruppe im Gemeindegebiet von Sölden (Bezirk Imst) war am Freitag ein 32-jähriger Chinese von einem Schneebrett verschüttet worden. Der Mann konnte von seinen Kameraden geortet und ausgegraben werden, für ihn kam aber jede Hilfe zu spät – mehr dazu in Sölden: 32-Jähriger stirbt unter Schneebrett.