Zusammen mit zwei geprüften österreichischen Skiführern wollten acht Skifahrer in St. Anton am Arlberg in Richtung Kaisers abseits der Piste eine Variantenabfahrt machen. Der 33-jährige Skiführer fuhr dabei mit sechs Gästen voran, der 55-Jährige folgte mit zwei Gästen ein Stück weiter hinten.
Skifahrer rutschte in steiler Rinne aus
Gegen 14.05 Uhr kam die Gruppe des 33-Jährigen knapp oberhalb vom Talboden Almajurtal in unwegsames, rinnenartiges Gelände. Dabei rutschte der Skiführer als Erster der Gruppe die ca. 40–45 Grad steile Rinne ab. Ein an vierter Stelle fahrender 26-jähriger Österreicher rutschte in der steilen Rinne aus.
Beim Absturz über die Rinne zog er sich Verletzungen unbestimmten Grades am rechten Ellenbogen zu. Eine 35-jährige Teilnehmerin setzte daraufhin umgehend einen Notruf ab, der Verletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus Reutte geflogen.
Restliche Skifahrer wollten nicht weiterfahren
Da die verbliebenen Mitglieder beider Gruppen wegen der Steilheit der Rinne nicht mehr weiterfahren wollten, setzte die 35-Jährige einen weiteren Notruf ab. Da eine Bergung durch die Libelle Vorarlberg vorerst aufgrund der Wetterbedingungen nicht möglich war, wurden zwei Mitglieder der Bergrettung Steeg oberhalb der Unfallstelle abgesetzt. Diese konnten die Personen mit Seilunterstützung in der Rinne sichern.
Der alarmierte Rettungshubschrauber konnte schlussendlich alle elf Personen – Skiführer, Teilnehmer und Bergretter – mit einer Winde aus der Rinne bergen und im Bereich der Bodenalpe absetzen. Von dort wurden alle Personen von der Bergrettung Steeg nach Kaisers gebracht. Alle ausgeflogenen Personen blieben unverletzt. Die Bergung konnte gegen 19.30 Uhr abgeschlossen werden.