Bozner Platz in Innsbruck
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Politik

Innsbruck: Bozner Platz wird deutlich teurer

In Innsbruck wird die Neugestaltung des Bozner Platzes deutlich teurer als geplant. Bürgermeister Georg Willi (Grüne) bezifferte die Gesamtkosten mit rund 9,3 Millionen Euro, vor knapp einem Jahr hatte der Gemeinderat die Baukosten mit fünf Millionen Euro gedeckelt.

Der Boznerplatz ist nicht nur einer der größten innerstädtischen Plätze in der Landeshauptstadt, er ist auch als Durchgangszone vom Bahnhofsgebiet in die Innenstadt ein sehr zentraler. Neugestaltet würde er plangemäß mit Bäumen, Pflastersteinen und einem Wasserbereich versehen und zur Begegnungszone gemacht.

Gemeinderat beschloss Kostendeckelung im Oktober 2021

Ein Kostenschätzung für das Wettbewerbssiegerprojekt liegt seit Oktober 2021 vor. Damals wurden die reinen Baukosten auf knapp mehr als fünf Millionen Euro wurden gedeckelt. Die Gesamtkosten waren mit knapp über sechs Millionen Euro veranschlagt worden – mehr dazu in Neugestaltung des Bozner Platzes beschlossen.

Diese Kostengrenze wird aber nicht halten. Unter anderem machen sich massiv gestiegene Kosten für die Bauarbeiten und -materialien deutlich bemerkbar.

Visualsierung der geplanten Neugestaltung des Bozner Platzes in Innsbruck
Kolar
Visualisierung des Siegerprojekts

Gesamtkosten sollen auf 9,3 Mio. Euro steigen

Bürgermeister Georg Willi (Grüne) und die zuständige Stadträtin Uschi Schwarzl (Grün) präsentierten am Montag die neue Kostenschätzung für das Projekt Bozner Platz. Die reinen Baukosten für das Siegerprojekt veranschlagen die zuständigen Beamten der Stadt jetzt mit 6,8 Millionen Euro – die Gesamtkosten inklusive Planungskosten, Indexanpassungen und Risikoaufschlägen würden demnach bei rund 9,3 Millionen Euro liegen.

Georg Willi
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Bürgermeister Georg Willi präsentierte am Montag die neue Kostenschätzung

Man könne zwar den ursprünglich beschlossenen Baukostendeckel einhalten, hieß es Seitens der Stadtführung, doch das würde massive Abstriche beim Projekt bedeuten. Bürgermeister Georg Willi und Stadträtin Uschi Schwarzl wollen demnach am Wettbewerbsprojekt festhalten, Diskussionen im Innsbrucker Gemeinderat sind damit vorprogrammiert.