Das Feuer war kurz vor 5.00 Uhr in der Früh bemerkt worden. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stand das Wirtschaftsgebäude bereits in Vollbrand. Die Flammen griffen dann noch die Holzkonstruktion eines weiteres Gebäudes über, auch der Balkon und die Holzverschalung eines benachbarten Wohnhauses gerieten in Brand. Die Bewohner der betroffenen Häuser blieben unverletzt, so der Landecker Bezirksfeuerwehrinspektor Thomas Greuter im ORF-Interview.
Allerdings sei ein Feuerwehrmann bei den Löscharbeiten zu Schaden gekommen, schilderte Greuter. Der Mann sei von einer Leiter gestürzt. Aufgrund der Kälte komme es zu Eisbildung, es sei daher sehr rutschig. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus Zams gebracht. Insgesamt waren rund 180 Einsatzkräfte von sechs Feuerwehren der ganzen Region bei den Löscharbeiten.
„Brand aus“ nach mehr als fünfeinhalb Stunden
Größte Herausforderung für die Löschmannschaften sei es in der ersten Phase gewesen, ein weiteres Ausbreiten des Feuers zu verhindern, erklärte der Bezirksfeuerwehrinspektor. Das Brandobjekt befindet sich zwischen anderen Gebäuden im dicht verbauten Ortszentrum von Pfunds. Rundherum gebe es weitere alte Gebäude. Die benachbarten Häuser wurden evakuiert, betroffen waren auch die Gäste eines Hotels in der Nähe.
Kurz nach 10.30 Uhr konnte die Feuerwehr „Brand aus“ geben. In der Folge konnten die Brandermittler der Polizei mit ihren Untersuchungen beginnen. Sie waren seit den Morgenstunden in Pfunds, mussten für die Ermittlungen in der Brandruine zunächst aber das Ende der Löscharbeiten und die Sicherungsarbeiten abwarten.
Brandursache und Schadenausmaß noch unbekannt
Die Brandursache sei noch unklar, so der Bezirksfeuerwehrinspektor. Ausgangspunkt war aber offensichtlich das Wirtschaftsgebäude. Auch das Schadensausmaß war am Sonntagvormittag noch nicht abschätzbar.