Die Rettung bei Rafting- oder Kajakunfällen, die Suche nach Vermissten oder die Bergung aus Flüssen und Seen gehören zu den Aufgaben der Wasserrettung genauso wie die Überwachung von Badestellen. Tirol hat laut Land Tirol 28 Badeseen und 11.000 Kilometer an Fließgewässern.
Im Vorjahr hatte die Tiroler Wasserrettung genau 205 Einsätze zu verzeichnen, hieß es am Sonntag im Rückblick. Eine erste Herausforderung war zu Jahresbeginn die Pkw-Bergung nach einem Unfall am Walchsee – mehr dazu in Auto musste aus Walchsee geborgen werden. Neben der Feuerwehr war bei tief winterlichen Verhältnissen auch die Wasserrettung mit Tauchern im Einsatz.

Im Juli war die Wasserrettung nach den Überflutungen und Murenabgängen im Stubaital gefordert. Dort wurde tagelang nach dem vermissten Pfarrer gesucht, dessen Auto war von den Fluten mitgerissen worden – mehr dazu in Stubai: Neue Suche nach Pfarrer am Sonntag.
Land erhöht die Unterstützung für die Wasserrettung
Für das Jahr 2023 erhöht das Land Tirol die Zuschüsse für die Wasserrettung um 20 Prozent, kündigte Sicherheitslandesrätin Astrid Mair (ÖVP) am Sonntag an. Damit bekommt die Tiroler Wasserrettung 110.000 Euro jährlich. Zusätzlich wird das Land die Anschaffung von persönlicher Ausrüstung wie Neoprenanzügen, Schwimmwesten, Tauchequipment oder Bergungsmaterial künftig mit 50.000 Euro fördern. Damit ziehe man bei der Wasserrettung analog zu anderen Einsatzorganisationen nach, bei denen die Beschaffung bereits bisher gefördert wird.
Die Tiroler Wasserrettung hat rund 2.000 Mitglieder, darunter auch Kinder und Jugendliche. Sie sind in 15 Einsatzstellen organisiert. 455 Wasserretterinnen und Wasserretter sind bei Einsätzen aktiv. Daneben ist die Wasserrettung in der Jugendarbeit engagiert und macht Schulungen für Rettungsschwimmer oder Erste Hilfe. Dazu kommt noch Bewusstseinsbildung und Präventionsarbeit.